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17.

 

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Vorwort

1 a. Zwischenfall

1 b. Forts.

2. Petrus

3. Jakobus

4 a. Paulus

4 b. Forts.

5. Schwachheit

6 a. Jakobusbrief

6 b. Forts.

7. 1Petrus

8. Judasbrief

9 a. Rom

9 b. Forts.

10 a. 2Petrus

10 b. Forts.

11. Judenchristentum

12. Kirche


13 a. Heil, Erlösung

13 b. Forts.

13 c. Forts.

14 a. Tod Jesu

14 b. Forts.

15. Sündenvergebung

16 a. Abendmahl

16 b. Forts.

17. Taufe

18 a. Christolog. Entw.

18 b. Forts.

19 a. Auferstehung

19 b. Forts.

20. Immanuel

21 a. Wiederkunft?

21 b. Forts.

22 a. Vaterunser

22 b. Forts.


23. Pharisäismus

24. Kreuzigungsbericht

25. Apostelgeschichte

 

"Der konkrete Anstoß zur Aufnahme und Modifikation der Johannestaufe ist nicht mehr rekonstruierbar"
Der Ursprung der christlichen Taufe (Lo 52)

 

1. Pfingsten: Der Geistempfang - der Ursprung der Kirche

2. Das Problem
    a. Jesus und seine Jünger
    b. Der Taufbefehl des Auferstandenen (Mt 28,19)

3. Der konkrete Anstoß zur Aufnahme und Modifikation der Johannestaufe ist nicht mehr rekonstruierbar

4. Die Übernahme der Johannestaufe durch die Christen

5. Die Tauflegende stammt aus der hellenistischen Gemeinde.

6. „Der Kirche fehlte nichts, wenn sie die Taufe nicht hätte und sie auch nicht mehr übte“

7. Die Taufe bei Paulus

8. Taufe im Johannes-Evangelium?

9. Reinigung, Erneuerung, Wiedergeburt durch das Wort und den Geist

Anhang: Ist Jesu Taufe historisch (Mk 1,9-11par)?
    a. Hypothesen einer erst urchristlichen Bildung der Taufperikope
    b. Die Ungeschichtlichkeit der Taufe Jesu

 


 

Vorbemerkung

Meine Beschäftigung mit dem Thema 'Taufe' wurde veranlasst durch meine Ganztaufe in einer baptistischen Gemeinde vier Monate nach meiner Bekehrung. Meine Bekehrung war das entscheidende Ereignis meines Lebens. Meine Taufe dagegen war völlig überflüssig, sie war 'viel Lärm um nichts'. Aufgrund meiner negativen Tauferfahrung fragte ich: wie ist der Ritus der christlichen Taufe entstanden?

 

1. Pfingsten: Der Geistempfang - der Ursprung der Kirche

 

Ausgießung des Geistes: “Und als der Pfingsttag gekommen war ... wurden sie alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen” (Apg 2,1.4).

Zum-Glauben-Kommen und Geistesempfang gehören zusammen: „Habt ihr den Geist empfangen als ihr gläubig wurdet“ (Apg 19,2)? Mit Jesus kommt auch der heilige Geist 'in uns wohnen'.

Cornelius und seine Leute empfingen den Heiligen Geist als Petrus zu ihnen sprach (Apg 10,44f). Später berichtet Petrus den Christen in Jerusalem: “Als ich aber anfing zu reden, fiel der Heilige Geist auf sie ebenso wie am Anfang auf uns. Da dachte ich an das Wort des Herrn, als er sagte: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden” (Apg 11,15f)? (Apg 10f, s. Text 2,12).

In dem Wort des Herrn, das Petrus wiederholt, ist von dem Geistempfang, nicht aber von der Wassertaufe die Rede. Nachdem auch auf die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen war, sprach Petrus: „Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi“ (10,47f). Die Heiden wissen nichts von einer Taufe, sie können deshalb auch nicht um die Taufe bitten. Von einem Verwehren des Wassers zur Taufe kann deshalb keine Rede sein. Weil Lukas aber keine rechte Begründung für die Wassertaufe anführen kann, muss er die Heiden um die Taufe bitten lassen.

Eigentlich müsste Philippus dem Kämmerer (Apg 8,36) erklären, warum dieser sich taufen lassen soll. Indem Lukas ihn um den Taufempfang bitten lässt, verdeckt er das Problem, dass er keine Begründung für die Wassertaufe geben kann. Auch in Apg 2,37 muss Lukas die Zuhörer fragen lassen: „Was sollen wir tun“? um die Wassertaufe anbringen zu können, ohne eine Begründung für diesen Ritus angeben zu müssen.

Apollos aus Alexandria wusste von der Taufe des Johannes. Von einer nachträglichen Wassertaufe des Apollos wird nichts berichtet: “Dieser [Apollos] war unterwiesen im Weg des Herrn und redete brennend im Geist und lehrte richtig von Jesus, wusste aber nur von der Taufe des Johannes” (Apg 18,25) (dagegen 19,5).

In der Petrusrede im Anschluss an die Heilung des Gelähmten fordert Petrus die Hörer nicht auf, sich taufen zu lassen, sondern spricht: “So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden, damit die Zeit der Erquickung komme von dem Angesicht des Herrn und er sende den, der euch zuvor zum Christus bestimmt ist: Jesus” (Apg 3,19f).

"An diesem Tage wurden hinzugefügt etwa 3000 Menschen" (2,41). Weil die Gemeinde plötzlich mächtig wuchs, brauchte man ein Unterscheidungsmerkmal, z.B. für die tägliche Verpflegung und für die 'Verteilung' aus der Kasse, wer zur Gemeinde gehörte und wer nicht. Die Übernahme der Johannestaufe bot sich als Aufnahmeritus an: "Drei Elemente - das Gegenüber von Täufer und Täufling, die Ausrichtung der Taufe auf Israel und ihre absolute Einmaligkeit - verbinden die Johannestaufe und die urchristliche Taufe miteinander" (Lo 43). Aus der Taufe des Johannes ist eine Taufe im Namen /auf den Namen Jesu geworden. Jetzt geht der Taufe kein öffentliches Sündenbekenntnis mehr voraus, sondern ein öffentliches Bekenntnis zu Jesus als dem Messias Israels, später zu Jesus als dem Kyrios (Lo 49f).

Für die Nachwahl des zwölften Apostels "war eine Menge von etwa hundertzwanzig beisammen" (1,15). Für diesen überschaubaren Kreis war ein Aufnahmeritus noch nicht notwendig. Eine nachträgliche Taufe dieses Personenkreises wird nicht berichtet. Wer hat z.B. Petrus getauft? Wenn die Taufe Heilsbedeutung gehabt hätte, wieso war sie für diesen Personenkreis überflüssig?

Taufe zur Sündenvergebung?

"Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden..." (Apg 2,38). Hananias forderte Paulus auf: "Lass Dich taufen und deine Sünden abwaschen" (Apg 22,16). Wenn die Sündenvergebung durch die Taufe bewirkt würde, müsste die Taufe ständig wiederholt werden.

 

2. Das Problem

 

G. Lohfink: Wenn Jesus je getauft hat, dann muss er bald wieder mit dem Taufen aufgehört und eine ganz andere Art von Verkündigung begonnen haben, in der die Taufe keine Rolle mehr spielte. Wenn er aber bald wieder mit dem Taufen aufhörte, so muss er dafür schwerwiegende theologische Gründe gehabt haben. Wieso konnte die Urkirche von neuem mit der Taufe beginnen - gegen die Gründe, die Jesus an einer Fortführung seiner Taufpraxis gehindert hatten (Lo 37)?

Jesus selbst hat nicht getauft; auch hat er weder seine Jünger zu Johannes geschickt, um sie taufen zu lassen, noch hat er seine Jünger aufgefordert, zu taufen.
Selbst der Völkermissionar Paulus war nicht berufen zu taufen: “Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu predigen ...” (1Kor 1,17).

G. Barth: Das umfangreiche Material der synoptischen Überlieferung läßt keinerlei direkten oder indirekten Hinweis oder Bezug auf eine Tauftätigkeit Jesu erkennen, während es solche Bezüge auf die Johannestaufe durchaus enthält (Mk 11,30 par; Lk 7,29; Mt 21,32). Dass sich in der Verkündigung Jesu wohl Bezugnahmen auf die Johannestaufe, aber nirgends irgendeine Anspielung oder Bezugnahme auf seine eigene Tauftätigkeit erhalten haben, spricht gegen den historischen Wert der Angaben von Joh 3,22.26; 4,1f. Im Joh-Ev hat die Erwähnung der Tauftätigkeit Jesu eine deutlich polemische Tendenz: Jesus tauft mehr Menschen als Johannes (Joh 4,1; 3,26); es soll die Überlegenheit der Tauftätigkeit Jesu und damit der christlichen Taufe gegenüber der des Johannes demonstriert werden (Ba 38f).

Diese angebliche Tauftätigkeit Jesu wird im nächsten Vers sofort wieder zurückgenommen: “Jesus selber taufte nicht (Joh 4,2).

Der Taufbefehl (Mt 28,19) ist ein relativ später Text, dessen Überlieferung sich nicht bis in die erste Zeit nach Ostern oder gar ins Leben Jesu zurückverfolgen läßt. Schon die Formelhaftigkeit des triadisch ausgestalteten Taufwortes läßt eine jüngere Entwicklung vermuten (11).

In der Tradition, die Ostererscheinung und Sendung verbindet, begegnet vor der Abfassung des Mt-Ev nirgends eine Verbindung mit der Taufe oder gar mit einem Taufbefehl. Auch in den Aussendungsworten Mt 10 par erscheint sie noch nicht, obgleich diese urchristliche Erfahrungen spiegeln. Erst Matthäus hat den Missionsbefehl durch den Befehl zum Taufen erweitert und damit interpretiert. Er hat dabei die Taufformel aufgegriffen, die in seiner Gemeinde in Gebrauch war. Erst nachdem die Heidenmission anerkannt war, konnte der Missionsbefehl Jesu formuliert worden sein (11,14).

Mk 16,16 ist ein späterer Zusatz (Ba 14).

 

An die Stelle der Taufveranstaltung des Täufers tritt bei Jesus die Basilea und das ihr gemäße Verhalten (s. Text 21b)

 

3. Der konkrete Anstoß zur Aufnahme und Modifikation der Johannestaufe ist nicht mehr rekonstruierbar
G. Lohfink

 

Obwohl Lukas am Institut der Taufe aufs stärkste interessiert ist, hat er keinen Taufbefehl. In Lk 24,47 sagt der Auferstandene, in seinem Namen solle man allen Völkern Umkehr zur Vergebung der Sünden predigen. Diesen Text hat Lukas im Rückgriff auf Mk 1,4 selbst formuliert. In dem breiten Spektrum der urchristlichen Überlieferung fand Lukas keinen Taufbefehl Jesu vor, auf den er hätte zurückgreifen können. Lukas gibt nicht zu erkennen, dass die Wassertaufe dem Willen des auferstandenen und erhöhten Herrn entsprach. Die Tatsache, dass es Lukas nicht gelingt, die urchristliche Taufe unmittelbar auf einen Taufbefehl des Auferstandenen zurückzuführen, ist äußerst bemerkenswert (38f).

Der Täufer hat sich nicht als Vorläufer eines kommenden Messias oder sonst einer eschatologischen Gestalt, die mit heiligem Geist taufen würde, verstanden. Auch wenn man davon ausgeht, dass der Kommende, von dem er spricht, eine Figur im eschatologischen Drama ist, die sich von Gott selbst unterscheidet, wäre es für das Judentum doch völlig singulär, dass eine solche Gestalt den Geist der Endzeit übereignen könnte. Die eschatologische Geistverleihung ist nach jüdischer Auffassung einzig und allein Gottes Sache, niemals die des Menschensohnes. Erst die christliche Gemeinde lässt neben Gott auch Jesus Christus Geistvermittler sein (45).

In der christlichen Tradition lässt sich von Anfang an eine starke Tendenz beobachten, Johannes zum Vorläufer, zum Vorausverkünder, zum Zeugen Jesu zu machen und seine Taufe von der christlichen Taufe abzuheben. In der Antithese: „Ich habe euch mit Wasser getauft, aber nach mir kommt einer, der euch mit heiligem Geist taufen wird“ wird ein christliches Interpretationsschema angelegt (45).

In der frühesten Urgemeinde laufen das Phänomen der Geisterfahrung und die konkrete Taufpraxis zunächst nebeneinander her und werden erst sekundär miteinander verbunden (Apg 2,14-; 8,14-17; 10,44-48). Johannes hat eine Feuertaufe aber keine Geisttaufe angekündigt (46).

Die 144000 (Offb 7,1-8) stehen für das aus den Juden gesammelte, wahre Israel. Die Restitution des Zwölfstämmevolkes geschieht durch nichts anderes als durch die Versiegelung, d.h. durch die Taufe. Die Taufe rettet vor dem Gericht. Durch das Siegel der Taufe wird das wahre Israel versammelt und auf das nahe Ende zugerüstet (48).

Apg 2,40: „Lasst euch erretten aus diesem tückischen Geschlecht“, d.h.: lasst euch angesichts des nahen Endes durch Umkehr und Taufe vor dem Gericht retten! Nach Apg 2 gibt es keinen Taufunterricht und keine Taufvorbereitung. Sofort am Pfingsttag werden 3000 Menschen getauft (V 41). Die Zeit drängt. Bis zur Wiederkunft des Menschensohnes bleibt wenig Zeit. In dieser Zeit sollte das wahre Israel durch das Siegel der Taufe zugerüstet und gesammelt werden (Schnelltaufen: 8,36-38; 10,44-48;16,33) (48).

Jesus konnte die Johannestaufe nicht übernehmen, weil er in seiner Verkündigung andere Akzente setzt: Die Johannestaufe steht im Kontext einer Gerichtspredigt. Sie bedeutet Rettung vor dem drohenden Zorngericht. Für Jesus ist jedoch nicht die Ankündigung des Gerichts konstitutiv, sondern die Ankündigung des Heils. Jesus sagt nicht: Kehrt um, damit ihr im Gericht gerettet werdet, sondern er sagt: Das Heil ist da, deshalb kehrt um. Jesus verkündet die befreiende, aufrichtende und Erbarmen schenkende Nähe Gottes. Und zwar so, dass Gott und die Gottherrschaft in seinem Tun schon verborgen anwesend sind. In seinem Heilsruf, in seinen Heilungen, in seiner Annahme der Sünder vergegenwärtigt Jesus zeichenhaft die Nähe und die Zuwendung Gottes. Das Tun Jesu vergegenwärtigt den verzeihenden und sich erbarmenden Gott. Diese Sinnmitte seiner Predigt hätte Jesus durch die Übernahme der Johannestaufe verdeckt. (An der Unmöglichkeit, dass Jesus während seiner öffentlichen Wirksamkeit getauft hat, scheitert die These, die Jünger Jesu hätten während dieser Zeit weitergetauft. Eine solche Diskrepanz zwischen dem Tun Jesu und dem seiner Jünger ist unannehmbar) (49).

Der konkrete Anstoß zur Aufnahme und Modifikation der Johannestaufe ist nicht mehr rekonstruierbar (52).

 

4. Die Übernahme der Johannestaufe durch die Christen
H. Thyen

 

Die Johannestaufe ist ein eschatologisch-messianisches Bußsakrament „zur Vergebung der Sünden“, das die mit ihr Versiegelten im kommenden Feuergericht bewahrt. Dieses vom Täufer ausgebildete Instrument haben die Christen sehr bald nach Ostern ohne einen ausdrücklichen Taufbefehl ihres Herrn und auch nicht legitimiert durch die bloße Fortsetzung einer etwa vom irdischen Jesus geübten oder ausdrücklich sanktionierten Praxis übernommen und in der Auseinandersetzung mit der Täufersekte in Anknüpfung und Widerspruch neu interpretiert (146).

Die Gründe zur Übernahme der Taufe mögen mit darin liegen, dass zahlreiche Christen – ehemalige Johannestäuflinge – aus der Täufersekte zur christlichen Gemeinde fanden. Ein stärkeres Motiv zur christlichen Aufnahme der Johannestaufe war wahrscheinlich die durch die Osterereignisse ausgelöste, der täuferischen Enderwartung fast analoge, apokalyptische Bewegung, die nach der neuen Institution des Taufbrauches rief. Denn die Jünger haben die Ostererscheinungen ihres auferstandenen Herrn als den Anbruch der apokalyptischen Endereignisse verstanden. Jetzt, da man den Richter unmittelbar vor der Tür wusste, galt allen die Forderung: „Kehrt um und lasse sich ein jeder taufen auf den Namen des Herrn Jesus Christus zur Vergebung der Sünden“ (Apg 2,38) (146f).

Dass die urchristliche Taufe zunächst genau wie ihr unmittelbares Vorbild, die Johannestaufe, in der Sündenvergebung ihren Sinn hatte, zeigen Stellen wie: Apg 22,16.38; 1Kor 6,11; Eph 5,26; 1Ptr 3,21 u.a. (147 Anm. 2).

Um die Taufe der Christen von der Johannestaufe klar zu unterscheiden, wurde von Anfang an der Name Jesu über dem Täufling genannt. Die Taufe ist zunächst nicht am schon geschehenen Heil orientierter Initiationsritus, sondern sakramentale Versiegelung im Blick auf das kommende Weltgericht (148).

War die christliche Taufe durch das Namensmotiv deutlich von der Praxis der Täuferanhänger geschieden, so hat sich mit ihr offenbar schon unter dem Eindruck der ersten österlichen Erfahrungen alsbald der Gedanke der Geistverleihung verbunden. Es ist Gottes endzeitlicher Geist, der die Reinigung von den Sünden bewirkt, was die bloße Wassertaufe des Johannes nicht zu leisten vermag. So wird die Geistbegabung zum Schibbolet in der Auseinandersetzung mit der Täufersekte. Mit alledem ist aber die christliche Taufe zunächst geblieben, was die Johannestaufe von Anfang an war, nämlich eschatologisches Bußsakrament zur Sündenvergebung (149).

Aus der durch die apokalyptischen Osterereignisse wieder aufgelebten eschatologischen Bußtaufe als Siegel der Rettung im künftigen Gericht wird bald der zunehmend immer stärker rituell geordnete Initiationsakt, der die Annahme des Kerygmas besiegelt und die Aufnahme in die Kirche rechtskräftig verbürgt (150).

 

5. Die Tauflegende stammt aus der hellenistischen Gemeinde.
R. Bultmann

 

Die älteste Auffassung vom Leben Jesu ist die unmessianische. An Stellen wie Apg 2,36f und in der Röm 1,3f zugrunde liegenden Gemeindetradition kommt die ältere Auffassung, dass Jesus nach Tod und Auferstehung zum Messias erhöht wurde, noch zum Vorschein. Die Gemeinde hat Jesu Messianität in sein Leben zurückdatiert in der Überzeugung, dass die Taufe den Geist verleiht. Da diese Überzeugung sich nicht auf die Johannestaufe beziehen konnte, auf die christliche aber erst auf hellenistischem Boden, so kann die Tauflegende erst hellenistischen Ursprungs sein (267).

Für die Tatsache, dass die Tauflegende aus der hellenistischen Gemeinde stammt, spricht auch, dass Q die Taufe Jesu offenbar nicht erzählt hat, obwohl Q einen Abschnitt über den Täufer, seine Bußpredigt und seine messianische Verkündigung enthielt (268).

Wenn die Tauflegende unter dem Einfluss des christlichen Kults gestaltet wurde, so kann es nicht wundern, dass sie bald unter diesem Einfluss noch weiter ausgestaltet wurde, nämlich in dem Sinne, dass sie nun zur Begründung des christlichen Taufkultes dient und so zur Kultuslegende im eigentlichen Sinne wird. Wie sonst in der Religionsgeschichte das kultische Mysterium auf ein erstes Erleben der Kultgottheit zurückgeführt, in seiner Geschichte begründet wird, so ist in der alten Kirche die Geschichte von der Taufe Jesu bald als Kultuslegende in diesem Sinne aufgefasst worden. Jesus ist der Erste, der die Taufe mit Wasser und Geist empfangen und damit wirkungskräftig für die Gläubigen inauguriert hat (269).

 

6. „Der Kirche fehlte nichts, wenn sie die Taufe nicht hätte und sie auch nicht mehr übte“
W. Marxsen

 

‚Die’ Tauflehre des Neuen Testamentes gibt es nicht. Paulus sagt den Gemeinden nicht: Wenn ihr tauft, geschieht das und das; oder: euer Taufen soll so und so geschehen, sondern Paulus spricht Christen auf ihr Getauft-Sein an. Da Paulus die Taufe selbst nie zum eigentlichen Thema macht, muss man bestreiten, dass wir überhaupt von einer Tauflehre des Paulus sprechen können (171).

Röm 6,1ff redet nicht von der Taufe, sondern hat die Ethik zum Thema. Die Ethik wird von der (schon geschehenen!) Taufe her expliziert. Paulus will die Römer zum rechten Wandel anleiten. Die Getauften werden zum Tun gerufen. Mit Hilfe der Explizierung des Getauft-Seins legt Paulus das tätige Christ-Sein aus (172).

In 1 Kor 12,12f begründet Paulus die Einheit des Leibes Christi von der einen Taufe her. In 1 Kor 1,11ff führt er durch Interpretationen der geschehenen Taufe die Spaltungen in der Gemeinde ad absurdum. Paulus benutzt argumentierend das Getauft-Sein der Leser. Er hebt dabei jeweils den Aspekt heraus, der für die christliche Existenz der Leser im Augenblick wichtig ist (172).

- Das Nebeneinander von Glaube und Taufe Gal 3,26f
Die Galater sind durch den Glauben Gottes Kinder geworden, durch den Glauben sind sie ‚in Christus Jesus’ – und sie sind durch die Taufe solche, die Christus angezogen haben. Die Taufe hat nichts anderes bewirkt, als der Glaube bewirkt hat, der aus der Verkündigung kommt (Röm 10,17). Paulus spricht zu Menschen, die Christen geworden sind, die nun als Christen leben sollen. Paulus setzt voraus, dass seine Leser getauft sind. Das ist ein üblicher und selbstverständlicher Brauch. Von der Heilsnotwendigkeit der Taufe kann man bei Paulus nicht sprechen. Jesus hat nicht getauft und Paulus hat die Taufe schon vorgefunden (173).

Ein übernommener Brauch wurde mit Hilfe des Kerygmas ausgelegt – und zwar in ganz verschiedene Richtungen hinein. Die christliche Taufe konnte nichts anderes geben, als das Kerygma gab, das den Brauch auslegt. Es handelt sich um eine geschichtliche Zufälligkeit, dass die Urgemeinde gerade diesen Brauch aufnahm. Denkbar wäre ebenso gewesen, dass die Urgemeinde einen anderen Brauch der Umwelt mit derselben Funktion in Dienst genommen hätte (174f).

War die Taufe erst einmal selbstverständliche Sitte geworden (die man auch noch auf einen Befehl des Auferstandenen zurückführte Mt 28,18ff) und war die Taufe in verschiedene Richtungen hinein interpretiert worden, dann war es geradezu selbstverständlich, dass sich nun auch programmatische Aussagen ausbildeten (175).

Die Heilsnotwendigkeit der Taufe ist nicht zu begründen. Wir haben es aber mit einem selbstverständlich geübten Brauch zu tun, der sich vom Kerygma her interpretieren lässt. Der Kirche fehlte nichts, wenn sie die Taufe nicht hätte und sie auch nicht mehr übte (176).

Die Taufe kommt als Brauch zu uns. Wir stehen vor der Frage, ob wir diesen Brauch füllen können. Der Erwachsene, der durch die Botschaft zum Glauben gekommen ist, der eine neue Kreatur geworden ist, bedarf nicht der Taufe, um zu werden, was er schon ist. Nicht füllen darf man die Taufe mit Inhalten, die beim Täufling (Erwachsenentaufe) schon vorhanden sind. Es muss auf jeden Fall der Eindruck vermieden werden, als mache erst die Taufe das alles zu einer dem Täufling zugeeigneten Wirklichkeit, was dieser als ein dem Kerygma Glaubender schon empfangen hat. Das anfangs problemlose Nebeneinander von Wort und Sakrament darf heute auf keinen Fall zu einem grundsätzlich nötigen Nebeneinander gemacht werden (176f).

 

7. Die Taufe bei Paulus

 

Paulus setzt voraus, dass alle Christen, selbst die ihm fremden römischen Christen (Röm 6,3f), die Wassertaufe empfangen haben. Deshalb kann er sie auf ihr Getauftsein ansprechen und das Bild der Wassertaufe zur Erläuterung seines eigentlichen Themas: die Bedeutung des Christusgeschehens für die Gegenwart und Zukunft, verwenden.

Paulus beruft sich nirgendwo auf seine eigene Wassertaufe. Nirgends macht er die Wassertaufe zum Thema. Paulus ist nicht berufen zu taufen: “Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu predigen ... ” (1Kor 1,17).

Nirgendwo läßt Paulus durchblicken, dass er der Ansicht ist, dass seine evangelistische Arbeit unvollständig sei, dass ein anderer sie durch die Wassertaufe ergänzen und vervollständigen müßte: “Wenn Ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter, denn ich habe euch gezeugt in Jesus Christus durchs Evangelium” (1Kor 4,15)

Die Taufpraxis dürfte für Paulus problematisch gewesen sein, weil die Gefahr, die Wassertaufe als ein magisch wirkendes Mittel zu verstehen (1Kor 10,1ff), nicht zu vermeiden war.

 

“Niemand kann Jesus den Herrn nennen außer durch den Heiligen Geist”
(1Kor 12,3).

Nach Paulus haben alle Gläubigen den Heiligen Geist, denn eine Bekehrung ohne den Heiligen Geist ist nicht möglich. Das ausgesprochene Bekenntnis zu Jesus als dem Herrn ist Kennzeichen der Erfüllung mit dem Heiligen Geist. “Wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der wird gerettet” (Röm 10,10.13). “Der Heilige Geist kam auf euch herab, nachdem ihr die Botschaft von Christus gehört und ihr geglaubt habt” (Gal 3,2).

Die Wassertaufe ist für Paulus eine äußerlich sinnbildliche Handlung ohne real begründenden Wert. Paulus benutzt das Bild von der Wassertaufe, um das Christusgeschehen in Tod und Auferweckung Jesu und die sich daraus ergebenden Konsequenzen anschaulich darstellen zu können. Jeder Wert, der der Wassertaufe beigemessen wird, schmälert den einzigartigen Wert des einmaligen Heilshandeln Gottes in Christus Jesus.

 

Röm 6

Paulus gebraucht das Bild von der Wassertaufe, um das Heilshandeln Gottes in Christus, das mit der Bekehrung dem Bekehrten persönlich zugute kommt, auszusagen und um die sich daraus ergebenden Konsequenzen aufzuzeigen. Es geht ihm um die Begründung des neuen Wandels in der Freiheit von der Macht der Sünde: (Röm 6,3): “Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft wurden”?

(4) “Also wurden wir mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit auch wir - wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters auferweckt wurde von den Toten - ebenso im neuen Leben wandeln”.

Wir sind mitgekreuzigt (6,6), mitgestorben (6,8) mitbegraben (6,4) zusammengewachsen mit der Gestalt seines Todes (6,5), damit wir im neuen Leben wandeln (6,4), damit wir Zusammengewachsene mit der Gestalt seiner Auferstehung sein werden (6,5), damit wir mit Christus Leben werden (6,8). Unsere Teilhabe am Tod Christi entspricht unserer Teilhabe an der Auferstehung Christi und verpflichtet zu neuem Wandel. Unser alter Mensch ist mitgekreuzigt, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, so dass wir nicht mehr der Sünde dienen (6,6).

V4 müßte eigentlich lauten: wir wurden mit Christus begraben und wir wurden mit Christus auferweckt. Es gäbe keine Christen, wenn sie nicht im Glauben bereits mit Christus auferweckt wären. Ohne eine 'Auferstehung' im Leben ist ein "Wandel in Neuheit des Lebens" nicht möglich.

Paulus korrigiert das Entsprechungsschema zwischen Christus und den Christen, um ein enthusiastisches Missverständnis abzuwehren. Er schrieb den Röm aus Korinth, wo er kurz zuvor sich in heftiger Auseinandersetzung mit korinthischen Enthusiasten befand.

Das Teilhaben am Christusgeschehen steht in Röm 6 im Zusammenhang mit dem Motiv vom Herrschaftswechsel, das das Heil als Absterben von den Unheilsmächten der Welt und als Unterstellung des Menschen unter Christus als seinen neuen Herrn versteht.

"Bei Röm 6 muss man beachten, dass Paulus hier keine Tauflehre vorträgt, nicht über das unterrichtet, was Taufe ist, sondern die Christen mit ihrer Taufe, mit ihrem Getauftsein konfrontiert. Paulus legt also nicht die Taufe, sondern den Getauften aus" (Ma 17).

 

Kol 2,12: 3,1.3f

“Mit ihm (Christus) seid ihr begraben worden durch die Taufe; mit ihm seid ihr auch auferweckt worden durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten” (Kol 2,12).

Die Taufe ist Bild, denn niemand wird in der Taufe begraben und niemand wird durch die Wassertaufe auferweckt. Unsere Auferweckung geschah im Glauben zusammen mit Christus bereits im Jahr 30. In der Bekehrung wird das Christusgeschehen für den Bekehrten zur Wirklichkeit. Bekehrung ist “Totenauferweckung”. Unser Mitauferwecktwerden ist ein schon bestehender Tatbestand. Aber das Leben der Christen mit Christus ist noch “verborgen in Gott”: “Wenn ihr mit Christus auferweckt worden seid, so suchet, was droben ist, wo Christus ist, ..., denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott”. “Wenn aber Christus, unser Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm in Herrlichkeit offenbarwerden (Kol 3,1.3f).

 

Eph 4,5

“Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe”. Die Wassertaufe war ein wichtiger Einheitsfaktor, weil alle Christen sie empfangen hatten.

 

Gal 3,27

„Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen“. D.h. alle, die zum Glauben gekommen sind, die Jesus Christus als ihren Herrn bekennen, haben Christus angezogen. Um „Christus anzuziehen“ ist für Paulus die Taufe nicht notwendig, denn normalerweise gebraucht er das Bild vom An- und Ausziehen ohne Taufbezug: „ziehet an den Herrn Jesus Christus“, „den neuen Menschen“, „ziehet an ... herzliches Erbarmen ... die Liebe“ (Röm 13,14; Eph 4,24; Kol 3,12.14; 3,9f).

„Dies Verwesliche muß anziehen die Unverweslichkeit und dies Sterbliche muß anziehen die Unsterblichkeit“ (1Kor 15,53f): Ziehet die Waffenrüstung Gottes an“ (Eph 6,11).

Nach Paulus kann die Taufe dem Glaubenden nichts geben, was er in Christus, in dem a l l e i n alles Heil beschlossen liegt, nicht schon längst hat. “In Christus haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade” (Eph 1,7).

 

8. Taufe im Johannes-Evangelium?

 

Joh 3,3.5

Das JohEv schweigt über die christliche Taufe. Nirgendwo erscheint das Substantiv ‘Taufe’ noch das Verb ‘taufen’ außer im Mund des Täufers. Die Erwähnung der Tauftätigkeit Jesu (Joh 3,22f.26; 4,1f) hat polemische Tendenz (s.o.2). Bei der österlichen Aussendung fällt kein Wort von der Taufe: „Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch ... Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlaßt, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten“ (Joh 20,21-23).

„Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen“ (Joh 3,3.5).

„Von oben geboren werden“ wird erklärt durch „geboren werden aus Wasser und Geist“. In den folgenden Versen (6ff) geht es nur noch um den Heiligen Geist, das Wasser wird nicht wieder erwähnt. Nur als ein von Gott Geborener kann man in die Gottesherrschaft gelangen, und nur so das Leben gewinnen. Dazu bedarf der Mensch der Neuschöpfung durch Gott. Da das Joh-Ev über die Wassertaufe schweigt, verstehe ich die Worte ‘ aus Wasser und Geist’ als ‘aus lebendigem Wasser und Geist’.

‘Wasser’ ist Bildwort für ‘Geist’: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht“ (Joh 7,37-39).

Jesus sprach zur Samariterin: „Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: gib mir zu trinken! du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser ... Wer von diesem (Brunnen-) Wasser trinkt, den wird wieder dürsten, wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt“ (Joh 4,10.13f).

„Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen“ (Jes 44,3).

„Ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet,... Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben“ (Hes 36,25f).

 

Joh 19,34

J. Becker: Die Beschreibung „alsbald ging Wasser und Blut heraus“ ist als Folge des Lanzenstichs zu deuten. Weil Blut und Wasser heraustraten, war Jesus tot. Man kann 19,34 als natürlichen Vorgang verstehen, der nichts Wunderbares enthält, noch an sich symbolische Bedeutung erzwingt, vielmehr bestätigt, was der Soldat durch den Lanzenstich erfahren wollte, dass Jesus wirklich schon tot war, so dass das Beinbrechen sich erübrigte. Der Lieblingsjünger bezeugt den Tod Jesu V35, so wie er sich nach Vv 32-34 zutrug. Er ist der letzte, der bei Jesu Sterben Zeuge war, und er ist der erste (20,8), der dann an den Auferstandenen glauben wird (Be 707f).

Nach dem Joh-Ev hat jeder, der glaubt bereits jetzt ewiges Leben, ist aus dem Tode in das Leben hinübergeschritten, ist bereits gerichtet. Was sollte eine Wassertaufe daran noch verbessern?

 

9. Reinigung, Erneuerung und Wiedergeburt durch das Wort und den Geist

 

(1) Reinigung durch das Wort:

“Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad in Wort” (Eph 5,26). Das Wort reinigt wie ein Wasserbad. “Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe” (Joh 15,3). Die Reinigung erfährt der Mensch im Augenblick seiner Umkehr durch das geglaubte Wort und die gläubige Anrufung des Namens Jesus um Rettung: “Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden” (Apg 2,21). “Er hat uns geboren... durch das Wort der Wahrheit...” (Jak 1,18).

(2) Erneuerung durch den Geist:

“Ihr seid reingewaschen ... durch den Geist Gottes (1Kor 6,11). “Wir sind alle durch den Geist zu einem Leib 'getauft' und alle mit einem Geist getränkt” (1Kor 12,13). Die Christen sind durch den Geist 'getauft'; die Väter sind durch die Wolke und durch das Meer 'getauft' (1Kor 10,2).

“Gott rettete uns ... durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung durch den Heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus ...” (Tit 3,5f). Gottes Rettungshandeln wird vermittelt durch den über uns ausgegossenen Geist. Der Geist ist die Macht, die die Erneuerung und die Wiedergeburt bewirkt. Die Wassertaufe ist weder eine Tötung noch eine Wiedergeburt:

“Christus hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns erlöste ... und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum ...” (Tit 2,14).

Der Heilige Geist reinigt und erneuert wie ein Bad, er macht unser Leben neu, durch ihn sind wir wiedergeboren, durch ihn haben wir das neue Leben aus Gott, das ‘ewige Leben’ in uns: “Ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt” (1Ptr 1,23).

“Gott hat uns wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten” (1Ptr 1,3).

"In Christus Jesus gilt weder Beschnitten- noch Unbeschnittensein (weder Getauft- noch Ungetauftsein) etwas, sondern eine neue Kreatur" (Gal 6,15). Ob mit Wassertaufe oder ohne Wassertaufe entscheidend ist die neue Kreatur in Christus Jesus.

Die Wassertaufe ist kein neues Gesetz.

Die Wassertaufe ist kein Sakrament, denn es gibt nur ein einziges Sakrament (Heil- und Heilsmittel): Jesus Christus, der gekreuzigte und erhöhte Herr.

 

Anhang: Ist Jesu Taufe historisch (Mk 1,9-11par)?

 

Die Taufperikope lässt weder den Täufer zum Christuszeugen werden noch kennt sie eine Reflexion oder Reaktion Jesu. Nicht einmal der Täufer wusste von einem Taufempfang Jesu. D.h. Jesus selbst hätte von einem Taufempfang berichten müssen. Gleichzeitig hätte er korrigierend hinzufügen müssen, warum er inzwischen von der Taufpraxis des Täufers Abstand genommen habe (s. 2a).

Jesu Taufe durch den Täufer hat der urchristlichen Gemeinde schwer zu schaffen gemacht, deshalb - so der Rückschluss - kann sie nicht erfunden sein. Bei diesem Rückschluss geht man davon aus, dass die Konsequenzen, die sich durch die Erfindung eines Taufempfangs Jesu durch Johannes ergaben, im voraus erkannt worden wären.

Ich stelle mir die Entwicklung so vor:

- Das 1. Problem: Nach Pfingsten brauchte die plötzlich entstandene Gemeinde einen Aufnahmeritus.

Die Lösung: Man übernahm die Taufe des Johannes und taufte auf den Namen Jesu. Petrus forderte seine gläubig gewordenen Zuhörer auf: "lasst euch taufen auf den Namen Jesu Christi" (Apg 2,38). Nachdem die Wassertaufe christliche Praxis geworden war, zeigte sich

- das 2. Problem: Warum taufen wir? Man brauchte eine Begründung der Taufpraxis.

Die Lösung: Man nahm einen Taufempfang Jesu durch den Täufer an. Daraus entstand

- das 3. Problem: Jesus unter dem Täufer.

Die Lösung: Die Taufperikope Mk 1,9-11, eine christliche Fundamentalgeschichte.

Weil eine Begründung der Taufpraxis erst erfolgte, nachdem die Wassertaufe christliche Praxis geworden war, wird nirgendwo im NT die christliche Taufe mit der Taufe Jesu in Verbindung gebracht.

Die Gemeinde erfand die Erzählung von der Taufe Jesu durch Johannes, nicht ahnend welche Schwierigkeiten sie sich damit bereitet hatte. Lässt sich doch hier der Größere von dem Geringeren taufen und ordnet sich ihm unter (Mt 3,14) bzw. unterzieht sich der Sündlose einer Bußtaufe. Von diesem Problem weiß das Mk-Ev (70 n. Chr.) noch nichts. Das Mt-Ev versucht eine Lösung für dieses Problem zu geben: Als Jesus sich taufen lassen wollte, suchte Johannes ihn zu hindern, indem er sagte: “Ich hätte es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir”? Jesu Antwort (Mt 3,15): “Laß jetzt; denn so ziemt es sich für uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen”.

Lukas reduziert das Problem, indem der Täufer während Jesu Taufe nicht ‘anwesend’ ist (er war zuvor gefangengesetzt). Jesu Taufe wird nur noch neben der Taufe des ganzen Volkes erwähnt: “Als alles Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft wurde und betete...” (Lk 3,21f).

Das Joh-Ev erwähnt überhaupt nicht mehr, dass Jesus getauft wurde: “Am folgenden Tage sieht er (der Täufer) Jesus auf sich zukommen” (Joh 1,29). Es sieht so aus, als käme Jesus nur zum Jordan, damit Johannes am Herabfahren des Geistes erkennt, dass Jesus der ihm verheißene Geisttäufer ist.

 

a. Hypothesen einer erst urchristlichen Bildung der Taufperikope
A.Vögtle

Die Taufperikope lässt sich nach A. Vögtle am besten erklären aus der Absicht, einer Falschfolgerung aus Jesu Empfang der Johannestaufe entgegenzutreten. Sie will vom Standort des urchristlichen Christusglaubens auf nachdrückliche Weise verkünden, wer und was der von Johannes getaufte und so diesem scheinbar untergeordnete Jesus in Wirklichkeit ist: der höhere Gottesbote, nämlich der verheißene Heilbringer selbst (98).

Es lag unweigerlich in der Konsequenz des Messias-Jesus-Glaubens, dass das urchristliche Interesse an Gestalt und Botschaft des Täufers ganz und gar von der Begründung und Rechtfertigung des Glaubens an den Messias Jesus bestimmt war (94).

Der entscheidende Grund für die Bildung der Taufperikope ist das judenchristliche Bedürfnis zur Behauptung und Versicherung, dass der den Täufer anerkennende Jesus der höhere und endgültige Gottesbote ist (96).

Wenn die Offenbarungsszene verkünden will, dass Jesus trotz der im Taufempfang erfolgten Unterordnung unter den Täufer der Höhere ist, ist es nur folgerichtig, wenn die Gottesstimme Jesus nicht nur aus den übrigen Täuflingen herausheben, sondern auch dem Täufer gegenüberstellen will. Die Taufperikope ist eine christologische Fundamentalgeschichte. Das Zerreißen des Himmels, zeigt das die Heilszeit eröffnende Handeln Gottes an. Die Offenbarungsszene will einen Mk 1,10f exklusiv Jesus auszeichnenden Sachverhalt demonstrieren. Das nachdrücklich heraushebende und identifizierende „du bist“ betont gegenüber dem Täufer, dass Jesus der geliebte Sohn ist, niemand sonst. Das Anliegen der Himmelsstimme ist die Klarstellung der heilsgeschichtlichen Stellung Jesu gegenüber Johannes. Weil schon in Verbindung mit dem Empfang der Johannestaufe über die heilsgeschichtliche Stellung des Täuflings Jesus Auskunft erteilt werden soll, kann diese nur vom Himmel her ergehen. Diese, das historische offenbarende Wirken Jesu voraussetzende Christusgeschichte will von ihrem Ursprung her die Frage beantworten, wer und was der von Johannes getaufte Jesus in Wirklichkeit ist: der den prophetischen Täufer ablösende, höhere und endgültige Verkünder der eschatologischen Heilsaktion Gottes (97ff).

A. Vögtle schreibt: Nicht zu quälen braucht uns die Frage, woher der Christ oder christliche Kreis, der für die Bildung der Taufperikope verantwortlich zeichnet, vom Faktum des Taufempfangs Jesu wusste, obwohl dieser allem Anschein nach ursprünglich weder durch ein Jesuswort noch durch eine Jesuserzählung überliefert wurde. (L.M.: Wieso braucht uns diese Frage nicht zu quälen? Wieso ‘Faktum’ des Taufempfangs?) Die Taufperikope setzt nicht mehr voraus als das Wissen um die nackte Tatsache, dass Jesus die Johannestaufe empfing (95). (Wieso gab es ein Wissen um die ‘nackte Tatsache’?)

In der mkn Taufperikope war weder vorausgesetzt, dass Johannes Jesus kennt oder gar einen Sonderfall von Taufbewerber in ihm erblickt, noch ist Johannes an der Vision und Audition Jesu beteiligt, so dass auch er nicht erfährt, dass der eben von ihm Getaufte der Höhere, der verheißene Heilbringer ist (99).

Warum haben die Messias-Jesus-Gläubigen nicht einfach gesagt: Jesus ließ sich nicht seinetwegen, sondern der anderen wegen taufen, weil er sich mit dem sündigen Israel identifizierte, weil er sich gerade zu einer höheren, die des Täufers überbietenden Aufgabe berufen wusste, nämlich zu stellvertretender Buße (95)? Diese Argumente erscheinen erst sehr viel später bei Mt 3,13ff.

Der Dialog Jesu mit dem Täufer in der Neubearbeitung der Taufperikope durch Mt 3,13ff setzt ein Stadium der Reflexion voraus, in dem der Täufer zum Zeugen der Messianität Jesu, und zwar des in Jesus gegenwärtigen Messias geworden ist ( 99).

Nach der Vordatierungshypothese ist die Erzählung als einheitliche Komposition anzusehen, die unter Verwendung traditioneller eschatologischer Elemente (Spaltung des Firmaments, Herabkunft ‘des Geistes’, Ertönen einer Himmelsstimme) und einer an Ps 2,7 anklingenden Adoptionsformel die Einsetzung Jesu zum König der Endzeit aussagt, also den gleichen ‘Gottessohn’-Begriff verwendet wie Röm 1,3f, jedoch die Einsetzung in diese Würde von der Auferstehung auf die Taufe Jesu (vor)verlegt.

Die taufätiologische Hypothese ist der Auffassung, die Taufperikope sei aus dem Bedürfnis entstanden, die Taufe Jesu als Prototyp der mit der Geistmitteilung verbundenen christlichen Taufe darzustellen. Nach H. Thyen ist die Erzählung von Anfang an als ätiologische Kultlegende von der liturgischen Taufpraxis der Gemeinde her gestaltet. Die christliche Auffassung der Taufe als Geistverleihung bildet den Ausgangspunkt, nicht Jesu Adoption oder Messiasweihe ( 88f).

 

b. Die Ungeschichtlichkeit der Taufe Jesu
E. Haenchen

Man kann die Taufe Jesu nicht für ein historisches Faktum halten, ohne gleichzeitig eine tiefgreifende Wandlung im Gottesglauben Jesu vorauszusetzen.

Johannes der Täufer hat in seiner Predigt mit großem Nachdruck auf den ‘Kommenden’ hingewiesen, der Gottes Gericht vollziehen wird. Rettung aus dem Gericht war nur durch Buße und Taufe möglich. Johannes selbst hatte mit dem Heil nur insofern zu tun, als er mit der Verkündigung dieses rettenden Bußsakraments von Gott beauftragt war. Gottes Gericht war für den Täufer unheimlich nahegerückt. Johannes war ein Asket. ‘Er aß nicht und trank nicht’ (Mt 11,18), d.h. er fastete. Auch von seinen Schülern verlangte er, dass sie fasteten (Mk 2,18). Das Taufen des Johannes und sein Fasten haben dieselbe Wurzel: ein Leben der Buße zu führen. Nur wer so lebt, kann getrost dem großem Tag Gottes entgegenblicken (57f).

Jesus hat Gottes Forderungen, wie sie das Judentum verstand, radikal verschärft (Mt 5,21f.27f.33f.38ff.43f). Jesu Gott fordert mit einer Härte, der kein menschlicher guter Wille gewachsen ist. Nur wenn man das bedenkt, hört man Jesu Gnadenpredigt richtig: Gott ist dem Menschen, der keine Leistung mehr für sich geltend machen kann, unbegreiflich gnädig. Weil sich der Zöllner im Gleichnis (Lk 18,10ff) als Sünder bekennt und um Gnade bittet, sind er und der ‘verlorene Sohn’ (Lk15,1ff) Vorbild für das Verhalten des Menschen zu Gott - nicht weil sie gesühnt haben, sondern weil sie nicht mehr in dem Wahn befangen sind, ein Verdienst in die Waagschale legen zu können. Jesus nahm sich der Zöllner, Sünder und der Dirnen an (Mt 21,31f), denn diese Menschen wussten um ihre Nichtigkeit, wussten, dass sie sich auf nichts berufen konnten als auf das Erbarmen Gottes. Gottes Liebe ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Erbarmen, das alles Denken übersteigt (59).

Bei Jesus fehlen die apokalyptischen Bilder des Täufers und der Ton der Angst vor dem Kommen Gottes. Der Begriff der ‘frohen Botschaft’ hat sich an die Predigt Jesu geknüpft, nicht an die des Johannes. Wenn die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer zu den unbezweifelbaren Ereignissen des historischen Lebens Jesu gehörte, dann würde zwischen dem Gottesbild Jesu, das ihn zum Täufer gehen ließ, und dem, das seinem eigenen Wirken zugrundelag, ein Wandel von außerordentlicher Tiefe liegen. Jesus müßte unmittelbar bei oder nach der Taufe einen inneren Umbruch erlebt haben, der bis ins Innerste ging und ihn überhaupt erst zu dem werden ließ, als den ihn dann die Evangelien auf ihre Weise geschildert haben (60).

Um diesen gravierenden Wandel zu erklären, hat man die These aufgestellt, dass im Leben Jesu eine Berufungsvision stattgefunden haben muß. Die Evangelien vermitteln nicht den Eindruck, dass Jesus seinen Jüngern von dieser Schicksalsstunde, an die sich die große Wende seines Lebens knüpft, erzählt habe: “und als ich aus dem Wasser stieg, da...”. Dann aber rückt die Taufgeschichte mit ihren Einzelheiten zu andern synoptischen Erzählungen, die auch nicht auf einen menschlichen Zeugen zurück gehen können, wie die Versuchungsgeschichte und die Geschichte von Jesu Gebet in Gethsemane, das auch nicht Jesus selbst seinen Jüngern erzählt haben kann, weil er unmittelbar danach gefangengenommen wurde. Diese Geschichten sind vielmehr Versuche der Gemeinde, ihren Eindruck vom Verhalten Jesu anschaulich wiederzugeben. Die Taufgeschichte will nicht eine innere Erfahrung Jesu beschreiben, sondern dem Leser sagen, wer dieser Jesus eigentlich ist, von dem nun die ganze Schrift des Markus handeln wird. Wer die Taufe Jesu als historische Gegebenheit annimmt, der muß mit jenem inneren Umbruch bei Jesus rechnen, den seine Lehre in Wort und Tat nicht verrät. Jesus macht überall, wo er von Gottes Erbarmen spricht, nicht den Eindruck, dass er selbst als ein ‘verlorener Sohn’ zu dieser Gewissheit um Gott gekommen ist (61).

Man hat andere Auswege aus diesem Dilemma gesucht, z.B. Jesus sei aus tiefer Demut zum Täufer gegangen, weil er nicht den Schein erwecken wollte, er sei besser als die anderen. Hier würde alle Demut nichts daran ändern, dass Jesus sich zu einem falschen Gottesbild bekannt hätte. Dasselbe gilt von dem Hilfsgedanken: Jesus habe mit dem Gang zum Täufer seine Solidarität mit den anderen Menschen bekunden wollen. Beide Versuche sind unternommen worden, als man sich von dem Inhalt und den inneren Voraussetzungen der Täuferpredigt noch nicht hinreichend Rechenschaft gegeben hatte.

Die Urgemeinde hat, dem Handeln Jesu zuwider, die Taufe zur Bedingung für den Eintritt in die christliche Gemeinde gemacht. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen hat sie die Taufe mit dem Geistempfang zur Einheit verbunden. Nicht alte historische Tradition, sondern Rückspiegelung der urschristlichen Erfahrung ins Leben Jesus hat zur Entstehung dieser Erzählung geführt (Hae 62).

W. Bauer: Die Christenheit hat sich mit allerlei nachträglich abfinden müssen, auf das sie sich zunächst unbedenklich eingelassen hatte und von dem es unter veränderten Verhältnissen keinen einfachen Rücktritt mehr gab. Da hatte man anfänglich erzählt, dass auch Jesus getauft worden war, froh, auf diesem Wege den christlichen Brauch im Leben Jesu verankern zu können. Dann hatte man mit Andersgesinnten schwere Mühe, die Überlegenheit Jesu über Johannes glaubhaft zu machen oder darzutun, was Jesus sich von der Taufe der Sündenvergebung hätte versprechen können (B. 228).

 


 

Barth, Gerhard, Die Taufe in frühchristlicher Zeit, 2002, 38f

 

Bauer, Walter, Rechtgläubigkeit und Ketzerei im ältesten Christentum, 21964

 

Becker, Jürgen, Das Evangelium nach Johannes, 31991, 707f

 

Bultmann, Rudolf, Die Geschichte der synoptischen Tradition, 1970

 

Haenchen, Ernst, Der Weg Jesu, 1966, 57ff (referiert in wörtl. Anlehnung)

 

Lohfink, Gerhard, Der Ursprung der christlichen Taufe, in ThQ 156, 1976, 35-54

 

Marxsen, Willi, Exegese und Verkündigung, in: ThEx NF 59, 1957, 17
—, Erwägungen zur ntl Begründung der Taufe, in : Apophoretas, FS E. Haenchen, 1964, 169-177

 

Thyen, Hartwig, Studien zur Sündenvergebung, 81970

 

Vögtle, Anton, Herkunft und ursprünglicher Sinn der Taufperikope Mk 1,9-11, in: Offenbarungsgeschehen und Wirkungsgeschichte, 1985,88ff (referiert in wörtl. Anlehnung)

 

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