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15.07.2010 Artikel senden | Drucken Horst Köhlers »Verrat«?
Michael Grandt

Noch kurz vor seinem überraschenden Rücktritt unterzeichnete Bundespräsident Horst Köhler das »Euro-Stabilisierungs-Gesetz«, das in Windeseile durch Bundestag und Bundesrat gepeitscht wurde und von vielen Deutschen als »Verrat« an der eigenen Bevölkerung angesehen wird.



Fast unvorstellbare 750 Milliarden Euro schwer ist das Euro-Rettungspaket, das angewendet werden soll, falls ein weiterer EU-Mitgliedsstaat in Schieflage geraten wird. Es ist damit die größte Hilfsaktion in der Geschichte des gemeinsamen Währungsraumes. Allein auf Deutschland können Kreditgarantien in Höhe von bis zu 148 Milliarden Euro zukommen (123 Milliarden plus zusätzlich 20 Prozent bei Bedarf). In diesem Zusammenhang wurde im Mai 2010 das sogenannte »Euro-Stabilisierungs-Gesetz« von Bundestag und Bundesrat beschlossen. Auch Bundespräsident Horst Köhler hatte das Gesetz unterschrieben und den Auftrag zur Verkündung im Bundesgesetzesblatt erteilt. Damit trat es in Kraft. Per Gesetz wurde die Bundesregierung damit ermächtigt, Kreditgarantien und Bürgschaftsermächtigungen für Euro-Länder zu vergeben, die künftig von einer Zahlungsunfähigkeit bedroht sind. Viele Umfragen haben ergeben, dass der Großteil des deutschen Volkes gegen diese Hilfe ist. Das Gesetz wird nicht nur an Stammtischen als »Verrat« am Bürger und Steuerzahler angesehen, und wäre bei einer Volksbefragung wohl von den meisten Deutschen abgelehnt worden.



Das schnellste Gesetzesverfahren aller Zeiten
Stattdessen wurde das Gesetz in kürzester Zeit – per »parlamentarischem Eilverfahren« – durch alle Instanzen »gejagt«. Die Länder verzichteten sogar darauf, den Vermittlungsausschuss einzuschalten. Während also andere Gesetze Monate oder gar Jahre brauchen, um sämtliche Verabschiedungs-Instanzen zu durchlaufen, wurde dieses »historische Gesetz« in ungewöhnlich kurzer Zeit abgenickt. Allein dies ist Grund genug, den Sachverhalt einmal näher zu betrachten.
Am 11. Mai 2010 brachten die Fraktionen der CDU/CSU und FDP den »Entwurf eines Gesetzes zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisierungsmechanismus« in den Bundestag ein. Bereits zehn Tage darauf, am Vormittag des 21. Mai, wurde es nach nur dreitägiger Beratung in namentlicher Abstimmung verabschiedet (319 Abgeordnete stimmten dafür, 73 dagegen, 195 enthielten sich). Noch am selben Tag billigte es auch der Bundesrat. Im Klartext: In nur wenigen Stunden wurde das Euro-Schutzgesetz durch Bundestag und Bundesrat gebracht. Das schnellste Gesetzesverfahren aller Zeiten hatte ausgerechnet den höchsten Garantiebetrag für das deutsche Volk zum Gegenstand.



Eine »mysteriöse« Pressemitteilung
Jetzt fehlte nur noch die Unterschrift des Bundespräsidenten. Der musste das Gesetz aber erst noch prüfen. Horst Köhler befand sich am Freitag (21. Mai) allerdings noch auf dem Rückweg von seinem Truppenbesuch in Afghanistan, von dem er erst kurz vor Mitternacht zurückkehrte.
Seltsamerweise berichteten vor seiner Rückkehr bereits mehrere Presseagenturen darüber, dass er am Samstag, den 22. Mai, das Euro-Stabilisierungs-Gesetz unterschreiben wollte. Und das, obwohl laut CSU-Bundestagsabgeordnetem Peter Gauweiler, der eine Klage gegen das Gesetz beim Bundesverfassungsgericht eingereicht hatte, Köhler das »Gesetz noch nicht persönlich in Augenschein nehmen« konnte. Gauweiler weiter: »Ebenfalls am Freitag (noch vor Köhlers Rückkehr und vor Beginn der Prüfung des Gesetzes, Anm. M.G.) verschickte die Presseabteilung des Bundespräsidialamtes ›versehentlich‹ eine bereits fertiggestellte Pressemitteilung«, derzufolge Köhler das Gesetz schon ausgefertigt und den Verkündungsauftrag erteilt hätte! »Am nächsten Tag, dem Samstag«, sollte Köhler dann ins Amt geeilt sein, »um das Gesetz zu unterzeichnen und den Auftrag zur Verkündung im Bundesgesetzblatt zu erteilen. Dort wurde es dann – entgegen dem üblichen Ablauf – nicht am nächsten Werktag, sondern bereits am gleichen Samstag veröffentlicht.« Damit stimmte Deutschland als erstes EU-Land der umstrittenen Nothilfe zu.



Mangelnde politische Verantwortung
Doch wie kann das sein? Ein Gesetz, das die »Summe der Lohn- und Einkommensteuereinnahmen eines Jahren kosten« könnte, wird von allen Instanzen in Windeseile verabschiedet? Wo sind da politische Pflicht und politische Verantwortung gegenüber den Bürgern, Schaden vom Volk fernzuhalten? Wissen alle Bundestag- und Bundesratabgeordneten einschließlich des Bundespräsidenten denn tatsächlich, was es mit diesem so weit reichenden Gesetz auf sich hat? Oder wurden sie geradezu von einer Hektik des »Entscheidenmüssens« überrollt?



Köhler unter Druck?
In einem offenen Brief, der im Nachrichtenmagazin Der Spiegel publiziert wurde, fragt Peter Gauweiler Bundespräsident a.D. Horst Köhler deshalb zu Recht: »Ist es wirklich wahr, dass Sie keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen diese Prozedur hatten? Haben Sie aus freien Stücken in so ungewöhnlicher Eile das Gesetz unterschrieben und ausfertigen lassen?« Und weiter: »Der Bundespräsident ist auch der staatliche Hüter der Verfassung. Konnten Sie eine solche Aushöhlung des Stabilitäts- und Wachstumspaketes wirklich zwischen Freitagnacht und Samstagmorgen auf ihre Unbedenklichkeit ausreichend prüfen, wie es das Grundgesetz verlangt? Trifft es wirklich zu, dass sogar erwogen wurde, die Gesetzesurkunde zu Ihnen an den Flughafen zu bringen, um sie gleich dort unterschreiben zu lassen?«



Fragen über Fragen
War es also bereits »abgemachte Sache«, dass Horst Köhler das Gesetz ohne ausreichende Prüfungszeit unterzeichnete? Wurde er dazu von der Bundesregierung bedrängt oder gedrängt, gar von Bundeskanzlerin Angela Merkel unter Druck gesetzt? Und wie verhält es sich damit, dass das Bundespräsidialamt »versehentlich« Pressemitteilungen verschickte, noch bevor es diese Unterschrift des Staatsoberhauptes überhaupt gegeben hatte?
Musste Horst Köhler, der kompetenteste »Finanzmann« der gesamten Regierung, also das Gesetz unterschreiben, bevor er es mit seinem Sachverstand überprüfen konnte? War es für ihn, der die drohenden Konsequenzen für die Bürger wohl richtig einordnen konnte, ebenso ein »Verrat« am deutschen Volk? War dies letztendlich der wahre Grund für seinen Rücktritt?
Auf die noch ausstehende Antwort des Bundespräsidenten a.D. darf man also gespannt sein. Vielleicht bringt sie mehr Licht ins Dunkel der sich überschlagenden Ereignisse um die blitzschnelle Verabschiedung des Euro-Schutzgesetzes und seines eigenen überraschenden Abganges.




__________
Quellen:

– http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-696245,00.html
– http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-696345,00.html
– http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/29882585_kw20_de_bankenrichtlinie/index.html
– http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/29829452_kw20_rasche_verabschiedung/index.html
– http://www.bundesrat.de/cln_152/nn_1759312/DE/presse/pm/2010/076-2010.html?__nnn=true
– http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5599224,00.html
– »Erklären Sie sich! Offener Brief des CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Gauweiler an den Bundespräsidenten a.D. Horst Köhler«, in: Der Spiegel, 25/2010, S. 27
– http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,701663,00.html
– http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,696344,00.html


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Aktuelle Nachricht – Offener Brief: Gauweiler will Aufklärung von Köhler
von Redaktion eigentümlich frei

Geht es in Wahrheit um die Euro-Rettung?

(ef-DF) Mit einem in der gestrigen Ausgabe des \\\"Spiegel\\\" abgedruckten offenen Brief an Horst Köhler verlangt Peter Gauweiler von dem Ex-Bundespräsidenten, dass dieser sich über die Gründe seines Rücktritts erkläre. Deutschland habe Anspruch darauf zu erfahren, wer dem Bundespräsidenten den Respekt versage. Dass die kritischen Artikel nach dem Interview über die Bundeswehr Anteil hätten, glaube niemand.

Dann stellt Gauweiler den Zusammenhang zum Euro-Schutzgesetz her. Noch während Köhler am Freitag den 21. Mai auf dem Rückweg vom Truppenbesuch in Afghanistan gewesen sei, hätten Agenturen bereits vermeldet, dass das Gesetz bereits am Samstag den 22. Mai unterschrieben werde. Ebenfalls am Freitag und noch vor seiner Rückkehr und vor Beginn der Prüfung des Gesetzes durch den Bundespräsidenten selbst habe die Presseabteilung des Bundespräsidialamtes \\\"versehentlich\\\" eine bereits fertiggestellte Pressemitteilung verschickt, wonach der Bundespräsident das Gesetz ausgefertigt und den Verkündungsauftrag erteilt habe. Am Samtag sei Köhler dann ins Amt geeilt, um das Gesetz zu unterschreiben und den Auftrag zur Verkündung im Bundesgesetzblatt zu erteilen. Entgegen dem üblichen Ablauf sei es nicht am nächsten Werktag, sondern bereits am gleichen Samstag veröffentlicht worden.

Gauweiler will von Köhler wissen, ob dieser keine Bedenken hinsichtlich der Verfassungsmäßigkeit dieser Prozedur gehabt habe. Die Klage Gauweilers gegen das Gesetz hätte zu diesem Zeitpunkt schon beim Bundesverfassungsgericht vorgelegen. Es würden doch auch gerade die Kriterien jenes Stabilitätspakts verletzt, an deren Ausarbeitung Köhler maßgeblich beteiligt war. Gauweiler fragt, ob Köhler in seinem Amt als Hüter der Verfassung zwischen Freitagnacht und Samstagmorgen wirklich Gelegenheit gehabt habe, die Gesetze wie vom Grundgesetz vorgesehen zu prüfen. Er fragt weiter, ob es zutreffe, dass erwogen wurde, die Gesetzesurkunde zum Flughafen zu bringen, um Köhler gleich dort unterschreiben zu lassen.

Wie Gauweiler haben auch andere namhafte Personen den Zusammenhang zum Euro-Schutzgesetz hergestellt. In einer Talkshow vermutete dies etwa Hans-Olaf Henkel. Die von Gauweiler öffentlich gemachten Umstände der Unterzeichnung sozusagen zwischen Tür und Angel sind indes neue Fakten. Unter Juristen ist umstritten, ob der Bundespräsident neben einem Prüfungsrecht für das verfassungsmäßige Zustandekommen von Gesetzen auch eine Prüfungspflicht hat, die in diesem Fall bei Zutreffen der von Gauweiler ins Spiel gebrachten Umstände dann möglicherweise verletzt worden wäre.

Quelle

Offener Brief von Dr. Peter Gauweiler, MdB für die CSU, an Bundespräsident a.D. Horst Köhler, Spiegel v. 21.06.2010.

22. Juni 2010

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Kommentare
Reiner Vogels , am 22. Juni 2010 um 18:15 ( Link )
Die von MdB Gauweiler in Frageform gekleidete Hypothese zum Hintergrund des Köhler-Rücktritts scheint mir der plausibelste von allen Erklärungsversuchen zu sein. Ob Herr Köhler allerdings freiwillig die Sache aufklärt, kann man bezweifeln.
Es gibt allerdings eine Chance: Das BVerfG hat das besagte Gesetz ja noch zu prüfen. Dabei kann es nicht nur um die Prüfung des Gesetzes selbst gehen, sondern selbstverständlich auch um die Prüfung der Frage, ob es rechtmäßig zustandegekommen ist.
Wenn sich nun herausstellen sollte, dass es eine begründete Vermutung gibt, dass der damalige Bundespräsident das Gesetz nur unter Druck unterschrieben hat, hätte das Gericht die Verpflichtung, der Sache nachzugehen und den Sachverhalt aufzuklären. Eine Unterschrift unter Druck kann ja wohl nicht als rechtmäßig gelten. Das Gericht muss daher schon im eigenen Interesse, damit es sich nicht dem Verdacht aussetzt, es sehe durch die Finger, Herr Köhler als Zeugen befragen. Dann wird er ganz gewiss die Wahrheit sagen.
Dr. Spiele, am 22. Juni 2010 um 19:21 ( Link )
Viel interessanter scheint mir die Frage, mit was K. erpressbar war.
Beim heiligen Johannes war es ja die Knabenliebe.
Realname, am 22. Juni 2010 um 19:23 ( Link )
An Herrn Gauweiler sollten sich die lieben Liberalen mal ein Beispiel nehmen!!!
Kurt_G , am 22. Juni 2010 um 19:27 ( Link )

Das BVerfG hat das besagte Gesetz ja noch zu prüfen. Dabei kann es nicht nur um die Prüfung des Gesetzes selbst gehen, sondern selbstverständlich auch um die Prüfung der Frage, ob es rechtmäßig zustandegekommen ist.

Lieber Herr Vogels,
ob Köhler die Zustimmung am Flughafen, während des Fluges oder erst in Berlin, sprich im Schloss Bellevue gegeben hat, ist doch nur noch zweirangig. Er hätte es so oder so unterzeichnet. Glauben Sie nicht? Ich frage mich ob es der Erkenntnis folgend galt von diesem Fehler abzulenken und im folgenden Fahnenflüchtig zu werden oder ob es schon reine Absprache im Sinne \\\"pacta sunt savanda\\\" war ...
Wenn er allerdings unter Druck gestanden hat, ähnlich wie Trichet durch Sarkozy, dann hatte er alles Recht der Welt sofort und ohne Aufschub sich von dannen zu schleichen.
Es bleibt deshalb festzuhalten, dass wir mitten im Faschismus stecken und ich bin der Goldelse dankbar die das in einem anderen Theread recht schön aufgezeigt hatte. Denn über diesen Fakt muß man sich im klaren sein, will man weiterhin \\\"diesem Staat die Stange\\\" halten.
Rette sich wer kann (!)
LeftLibertarian, am 22. Juni 2010 um 19:52 ( Link )

An Herrn Gauweiler sollten sich die lieben Liberalen mal ein Beispiel nehmen!!!

In europa-politischen Fragen zumindest und auch was seine strikte Ablehnung des Militär-Interventionismus in Afghanistan anbelangt. Auch ich leugne nicht, daß man als liberaler Purist mit Paläo-Konservativen wie Gauweiler hier und Buchanan drüben_punktuell_zusammenarbeiten kann. Aber dabei darf man eben nicht über die Linien laufen. Diesen Balanceakt hat ef leider nicht hingekriegt.
Dr. Spiele, am 22. Juni 2010 um 19:56 ( Link )
Würden Sie sich denn von einem Paläo-Konservativen anal penetrieren lassen?
LeftLibertarian, am 22. Juni 2010 um 20:51 ( Link )
@Dr. Spiele: Bin bestens versorgt und möchte Ihr freundliches Angebot von daher mit aller gebotenen Dankbarkeit ablehnen!
Hochachtungsvoll
Ihre
linkslibertäre Multikultischwuchtel
Olaf Janowski, am 22. Juni 2010 um 20:55 ( Link )
Herr Dr. Peter Gauweiler ist einer der letzten Aufrechten CSUler vom Schlage eines Franz Josef Strauss.
Sven Adam, am 22. Juni 2010 um 23:06 ( Link )

Wenn sich nun herausstellen sollte, dass es eine begründete Vermutung gibt, dass der damalige Bundespräsident das Gesetz nur unter Druck unterschrieben hat, hätte das Gericht die Verpflichtung, der Sache nachzugehen und den Sachverhalt aufzuklären.

Ein nach Parteienproporz bestelltes Bundesverfassungsgericht gibt zur Camouflage einmal alle 2 Jahre ein für die jew. Regierung unbequemes Urteil ab und funktioniert ansonsten reibungslos konform. So richtig Gauweilers Frage auch ist, mit einer Antwort rechne ich nicht ...
andreas tietz, am 22. Juni 2010 um 23:53 ( Link )

...dass der damalige Bundespräsident das Gesetz nur unter Druck unterschrieben hat,...
Schade eigentlich, dass ein einzelner Abgeordneter (e.g. Abweichler Gauweiler) keinen Untersuchungsausschuß einberufen kann.
Horst Köhler möchte sich wie angekündigt nach erfolgter Bundespräsidenten-Wahl zu Berlin am 30.06. öffentl. erklären. Mal sehen zu welchen Sachverhalten er uns aufklärt.
Katja Epstein: \\\"Wunder gibt es immer wieder...\\\"
bernd_lessing, am 23. Juni 2010 um 6:39 ( Link )
@andreas tietz:
\\\"Horst Köhler möchte sich wie angekündigt nach erfolgter Bundespräsidenten-Wahl zu Berlin am 30.06. öffentl. erklären.\\\"
Sicher? Erste Meldungen in dieser Richtung wurden m.E. zwischenzeitlich dementiert. Mein letzter Kenntnisstand ist, dass er an der Bundesversammlung teilnehmen, aber keine Rede halten will.
ef_leser, am 23. Juni 2010 um 9:08 ( Link )
Auch ich halte den wahren Rücktrittgrund Köhlers eher im Bereich Rettungspaket angesiedelt.
Die Schilderungen Gauweilers und in diesem Beitrag von ef klingen zumindest sehr nachvollziehbar. Es wäre sehr gut denkbar, daß Köhler quasi erpreßt wurde, das GEsetz zu unterschreiben. Danach zog er die Konsequenzen.
Daß er das tat, ist ihm sehr anzurechnen. Aber ich habe kein Verständnis dafür, daß er sich nicht erklärt.
TylerDurden, am 23. Juni 2010 um 9:32 ( Link )
FAZ Artikel über Peter Gauweiler
Sascha_Mueller, am 28. Juni 2010 um 2:25 ( Link )
Brisant!

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Begriffe aus der Esoterik

gesammelt und zusammengestellt

von

Georg Goetiaris

Überarbeitet am: Freitag, 19. Dezember 2008 20:11




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A



Adept

Ein A. ist also jemand, stammt aus dem griechischen und heißt ursprünglich der etwas errungen hat. Im Rahmen der Esoterik bezeichnet das Wort einen Menschen, der Wissen und magische Kenntnis, oft mittels , Einweihung erlangt hat.



Abyss Abyssos.

Als Eigenschaftswort lautet die Übersetzung unergründlich, grundlos, als Hauptwort bedeutet es Abgrund; Stätte der Toten und Verdammriten lautet die Übertragung im Neuen Testament. In der , Kabbala bezeichnet der A. den tiefen, immer an Stelle des heiligen, unbekannten Abgrund zwischen den kabbalistischen Welten, vor allem den zwischen Briah und Aziluth. Ihn muss der Suchende auf seinem Weg hin zu Gott durchschreiten. Sein normales, menschliches Wesen löst sich im A. auf und wird dann jenseits des A. wiedergeboren, als Kind des A. Eine poetische Beschreibung des Durchganges durch den A. befindet sich in J. R. R. Tolkiens berühmten Fantastroman \"Der Herr der Ringe\" (Stuttgart 1972). Der Zauberer Gandalf der Graue stürzt in die Schicksalsklippen und taucht in der Gestalt der Weiße geläuterte wieder auf.



Adonai

ist aus dem Hebräischen und heißt der Herr. Es wird aussprechlichen Namen Gottes (jehovah oder Jahwe) verwandt Laut Aleister , Crowley ist es auch eine Bezeichnung für den Heiligen Schutzengel, da sein Zahlenwert im Hehrbrischen 65 lautet Lind 65 die Verbindung des Menschen (des , Mikrokosmos, symbolisiert durch die Zahl 5) mit Gott (dem Makrokosinus, symbolisiert durch die Zahl 6) darstellt.



Adyar

ist ein Vorort der indischen Stadt Madras und der Gesellschaft Advar Thcosoph.



Äther

stammt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich \"heiterer Himmel\". Im übertragenen Sinne bezeichnet es die Wohnstätte der Götter. In der Esoterik ist damit der Übergangszustand vom Stofflichen zum Spirituellen gemeint.



Ätherleib

ist ein anderes Wort für den Astralleib.



Agartha

ist eine sagenhafte Stadt, die sich unter dein Himalaja befinden soll. Magiern, Weise und Philosophen aller Hochkulturen sollen an diesem Ort zu finden sein Lind dort diesen Hort der Weisheit und Unterrichten.



Agrippa von Nettersheim

Heinrich Cornelius ( 1486­ - 1535). Er ist sicher eine der Schillernsten Figuren der Geschichte der Esoterik A. ist einer der bedeutendsten der sogenannten Renaissancemagier. Als junger Mann begab er sich im Auftrag des Kaisers Maximilian nach Paris (die Ursache seiner Mission ist unbekannt) und gründete dort mit jungen Adligen eine Geheimgesellschaft. Sie wollten die Welt nach mystischen Gesichtspunkten re­formieren, und sie gelobten ein­ander gegenseitige Hilfe. Als ein Bauer dieser Geheimgesellschaft, von seinen Dorfbewohnern enteignete wurde, löste sich daraufhin auf. 1509 kam A. nach Döte, wo er Lehrer an der dortigen Universität wurde. Seine Vorliebe für die jüdische , Kabbala rief die Kirche auf den Plan, die dies für eine gefährliche Ketzerei hielt. Er ging nach Genf, doch die An­feindungen ließen nicht nach. Daraufhin ging er nach England und kehrte schließlich wieder nach Köln zurück, wo er Vorlesungen hielt. 1515 folgte er Kaiser Maximilian und seinem Heer nach Italien, wo er zum Ritter geschlagen wurde. A. war Mitglied des Konzils von Pisa und hielt dann später in Turin und Pavia Vorlesungen über , Hermes Trismegistos. 1518 wurde er Syndikus, Advokat und Redner der Stadt Metz. Nach einem Streit mit dem Inquisitor Savini A. rettete eine Frau, die der Hexerei angeklagt war gab er zwei Jahre später diesen Posten wieder auf. In den nachfolgenden Jahren hielt er Vorlesungen in Köln, Genf und in Freiburg in der Schweiz. Während dieser Zeit praktizierte er auch als Arzt. 1524 wurde er zum Hausarzt der Herzogin Luise von Savoyen, der Mutter des Königs. Es kam zum Streit mit ihr, da er sich weigerte, für sie als Astrologe zu arbeiten, daraufhin verlor er seine Anstellung und Pension. In den nachfolgenden Jahren war er für den König von England, Heinrich den VIII., den Kanzler des deutschen Kaisers, einen italieni­schen Marchese und für Margarete von Österreich, die Statthal­terin der Niederlande tätig. Letztere ernannte ihn zum Historiographen (Geschichtsschreiber), Während dieser Zeit erschien sein berühmtes Werk\" Über die Eitelkeit und Unsicherheit der Wissenschaften\" in lateinischer Sprache. In ihm schildert er seine These, dass alles menschliche Denken und Handeln eitel sei. Das Buch wurde zu einem Skandal, und A. wurde erneut arbeitslos. Mittellos verbrachte er ein Jahr in Brüssel im Gefängnis. Kurz darauf erschien sein Buch \"De Occulta Philosophia\" (Über die Okkulte Philosophie), und A. wurde der Ketzerei angeklagt. Er verließ Deutschland und starb schließlich in Grenoble. \"De Occulta Philosophia\" hat einen großen Einfluss auf die westliche , Esoterik genommen. A. vertritt darin die These, dass der Mensch durch die Macht des Wissens Wunder bewirken könne. Magie sei eine mächtige Gabe des Menschen, die auf dem Wissen um die geheimsten Dinge beruhe. Sie sei Philosophie und Wissenschaft in einem und schließe Physik, Mathematik und Theologie mit ein. Um die ver­borgenen Eigenschaften der Dinge zu erforschen, müssten wir uns der Lehre von den , Analogien (Ähnlichkeiten) bedienen: Ähn­liches erzeugt Ähnliches. Das Feuer der Opferungen auf der Er­de beeinflusse das Feuer des Him­mels. Das Auge eines Frosches heile einen blinden Menschen. Neben den Sympathien gäbe es auch Antipathien, so verursache der Harn eines Maulesels Unfruchtbarkeit bei Frauen Maulesel sind Bastarde aus Pferde­hengst und Eselstute und fast immer unfruchtbar. A. war der erste, der die esoterischen Lehren der Juden und des griechisch­römischen Kulturkreises systematisch aufarbeitete. Für ihn bestand der Kosmos aus drei Welten. Für jede dieser Welten gibt es eine eigene Magie, die physische, die astrale und die religiöse. Die Gesamtausgabe der magischen Werke von A. erschien im Jahre 1855 in deutscher Sprache.



Ahriman

In der Religion des Persers Zoroaster (auch , Zara­thustra) der Name des bösen Prinzips oder Gottes.



Ahura Masda

(auch Ahura Mazda) ist der höchste und heiligste Geist in der zoroastrischen Religion Zarathustra.



Ain Soph

wird auch En Sof geschrieben , Kabbala.



Ajna Chakra,

Chakra.



Akasha

stammt aus der indischen Sprache Pali und bedeutet Raum. Ursprünglich war der Gebrauch dieses Wortes auf den Buddhismus (, Buddha) und , Hinduismus beschränkt. Es war vor allem Rudolf , Steiner, der dieses Wort aufgriff und es zur Akasha Chronik erweiterte. In ihr sollen alle vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Ereignisse aufgezeichnet sein, und einem hellsichtigen Menschen soll es möglich sein, in der Chronik zu lesen.



Akasha-Chronik,

Akasha



Akupunktur

ist ein wichtiger Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin. Der menschliche Körper verfügt nach dieser Lehre über ca. 1000 sog. Akupunkturpunkte. Diese befinden sich auf zwölf Linien, die den menschlichen Körper überziehen. Sechs dieser Linien sind männlich bzw. positiv positiv ist hier nicht eine moralische Qualität, sondern eher im Sinne der Elektrizität zu verstehen, sechs sind weiblich bzw. negativ hier gilt das gleiche wie bei positiv. Im Chinesischen bezeichnet man das Männliche mit Yang und das Weibliche mit Yin. Durch diese Linien, auch Meri­diane genannt, fließt nach chinesischer Ansicht die Lebensenergie , Ch\´i. Dadurch, dass die Akupunkturpunkte nun mit Edelstahlnadeln gestochen werden, soll das Ch\´i entweder in seinem Fluss angeregt oder gebremst werden, denn die chinesische Medizin vertritt die Ansicht, dass Krankheiten ihre Ursachen darin haben, dass der Energiefluss nicht mehr im Gleichgewicht ist.



Albertus Magnus

(1193-1280) lateinischer Name für Albert den Großen. Nachdem er an der Universität von Padua studiert hatte, lehrte er in Köln, Hildesheim, Frankfurt, Freiburg, Regensburg und Straßburg. Im Jahre 1223 war er dem Orden der Dominikaner beigetreten und war dann von 1260-1262 Bischof in Re­gensburg. Thomas von Aquin war auch einige Zeit sein Schüler. Albertus beschäftigte sich in­tensiv mit den Schriften des Aristoteles, und er las, was damals völlig neu war, arabische, byzantinische und jüdische Kommentare dazu. Die , Kabbala gehörte ebenfalls zu seinen Studiengebieten. Zudem beschäftigte er sich mit den esoterischen Künsten wie , Astrologie und , Alchemie. Es gibt sogar eine Legende, die behauptet, dass er vor dem Stauferkaiser Friedrich dem 11. (1194-1250) Tote beschworen habe. Albertus Magnus entwickelte bereits so etwas wie eine kritische, naturwissenschaftliche Haltung, denn in seinen Schriften tauchen Sätze auf wie: \"Das habe ich nachgeprüft.\" oder \"Dies liegt außerhalb meiner Erfahrung\". Ihm wird die Herstellung von Kaliumkarbonat (Pottasche) zugeschrieben, und er war der erste, der die chemischen Komponenten von Bleiweiß, Mennige Lind Zinnober angab. Seiner Ansicht nach verfügten Pflanzen auch über magische Kräfte, so befähige z. B. die Petunie zum Wahrsagen. Albertus Magnus ist darüber hinaus einer der Pioniere der sogenannten Edelsteinmagie, die sich heute wieder zunehmender Beliebtheit. erfreut. Von ihm stammt der Satz: \"Die Edelsteine haben vor anderen Wunderwirkende Eigenschaften.\" So wirke der Amethyst gegen Trunkenheit, fördere die geistige Klarheit und mache klug. Mittels eines Smaragdes ließe sich feststellen, ob ein Mädchen keusch sei. Wenn man dem Mädchen einen Trunk mit gerie­benem Smaragd gebe, und es sich nicht übergebe, so sei sie keusch, könne sie den Trunk jedoch nicht bei sich behalten, sei sie untugendhaft. Der Achat kräftige die Zähne, befreie von Halluzinationen und helfe gegen Melancholie. Dies sind nur einige Beispiele aus den Schriften von Albertus Magnus, der von all dem auf das tiefste überzeugt war. Da sich aus seinen Schriften auch er­gab, dass man , Amulette und , Talismane aus Edelsteinen machen kann, wundert es nicht, dass er in den Verdacht geriet, , Magie zu praktizieren. Diesen Vor­wurf wies er mit den Worten, er betreibe Wissenschaft, weit von sich. Außerdem beschäftigte er sich ausgiebig mit der Alchemie. In einer Schrift mit dem Titel \"Über die Alchemie\" behauptet er, dass Man Gold auf künstli­chem Wege herstellen könne. Heutzutage erscheint uns Albertus als eine zwiespältige Person, die auf der einen Seite das naturwissenschaftliche Denken förderte und vertrat, andererseits aber gleichzeitig abergläubische Vorstellungen verbreitete. Doch in der Zeit dem Mittelalter , in der er lebte, erschien das nicht als ein Widerspruch. Albertus Magnus werden auch verschiedene Zauberbücher zugeschrieben, die aber alle späteren Ursprungs sind. Die katholische Kirche hat ihn zu einem Heiligen ernannt, sein Feiertag ist der 24. 11.



Albigenser

Eine asketische Geheimsekte, die seit dem 12. Jahr­hundert in Südfrankreich vor allem um die Stadt Albi herum weit verbreitet war. Sie vertrat die Lehre eines guten und eines bösen Schöpfergottes, was auf ihre nahe Verwandtschaft mit den , Manichäern hindeutet. Außerdem verwarfen sie die christlichen Sakramente und die christliche Lehre der Dreifaltigkeit. Dies machte sie in den Augen der Kirche zu einer gefährlichen Ketzerbande, die es auszurotten galt. So kam es in den Jahren 1209-1229 zu vernichtenden Albigenserkreuzzügen.



Alchemie

auch Alchimie oder Alchymie. Die genaue Herkunft des Wortes ist nicht eindeutig zu klären. Einer Theorie nach stammt das Wort von dem koptischeu Namen Ägyptens Khem oder Kherni her, eine andere Meinung ist, dass es von dein griechischen Wort Chymos abzuleiten ist, welches den Saft einer Pflanze bezeichnet. Als A. bezeichnet man die Kunst, unedle Materialien in edle zu verwandeln. Insbesondere wollten die Alchemisten Gold herstellen und suchten zu dem Zweck nach dein wundertätigen\" Elixier\" oder dem \",Stein der Weisen\". Nach der Vorstellung der, Gnosis war die Materie anfangs im Zustand des Chaos, und erst die Schaffung der Welt brachte sie in den heutigen Zustand. Der Alchemist, der nun diese Zusammenhänge kenne, sei in der Lage, durch eifriges Forschen den \"Stein der Weisen\" zu gewinnen. Mittels dieses Steins könne er die Materie verändern. Die A. entwickelte sich aus der spätägyptischen Dämonenlehre, die direkt von den Geistern stammen sollte. Sie wurde in schwer verständ­lichen Rezepten aufgeschrieben und später von den Arabern zu logisch aufgebauten Rezeptsammlungen und genauen Verfahrensbeschreibungen geordnet. So kann Man die A. als eine Frühform der Wissenschaft bezeichnen. Etwa ab dem 11. Jahr­hundert wurde die A. auch im Abendland bekannt und trug gemeinsam mit der Astrologie viel zur Weltanschauung des Mittelalters bei. A. hatte von Anfang an etwas mit , Magie und , Mystik zu tun. Der Prozess der Goldherstellung wurde immer auch auf die Seele übertragen. Der wahre Alchemist sollte sich auch in geistiger Hinsicht vervollkommnen und das wahre Gold, also letztendlich Gott, finden. Trotzdem suchten sie auf Er­den nach dem Rezept zur Goldherstellung. Die Deutung des schweizerischen Psychoanalytikers C. G. , jung ist nur teilweise richtig, nach der sich die A. nur auf innere seelische Zustände und Zusammenhänge beziehe, die, so Jungs These, in den alche­mistischen Schriften in symbolischer Form dargestellt wurden. Literaturhinweis: Rode, Alexander, Alchemie und Mystik.



Almagest

Titel der arabischen Übersetzung des, Tetrabiblos des Claudios, Ptolemaios.



Alraune oder Alraunewurzel

Wurzel, die wegen ihrer menschlichen Form als ein mächtiges Zaubermittel angesehen wurde. Zudem enthält die Pflanze (Mandragora) eine Substanz, die den Menschen in rauschhafte Zustände versetzen kann.



AMORC

ist eine Abkürzung für \"Antiquus Mysticus Ordo Rosae Crucis\" oder\" Ancient Mystical Order of the Rosy Cross\", was übersetzt \"Alter und Mystischer Orden von Roselkreuz\" heißt. Er wurde während des 1. Welt­krieges von Spencer Lewis in den USA gegründet. Der AMORC­ hat ein Initiationssystem, das 16 Grade umfasst. Angeblich soll der Orden altägyptischen Ur­sprungs sein, die Lehrinhalte stammen aber überwiegend aus der , Theosophie und anderen magischen Orden wie der , Ordo Templi Orients (0. T 0.), bei dem Spencer Lewis einige Zeit Mitglied war.



Amulett

ist ein Gegenstand, dem eine magische und Glück bringende Eigenschaft zuge­schrieben wird. Es handelt sich hierbei entweder um einen natürlichen Gegenstand, wie zum Beispiel einen, Edelstein, oder um ein künstlich geschaffenes Ding, auf dem beispielsweise magische Symbole eingraviert sind.



Amun

Einer der ältesten ägyptischen Götter. Sein Name soll soviel wie Jer Verborgene\" bedeu­ten. Er ist der Gott, der sich sei­nes eigenen Atems bedient, um damit zu schaffen und zu wirken. A. ist für die Fruchtbarkeit und den Landbau zuständig. In der Spätzeit wurde er zum Sonnengott, der dann den Namen Amun-Re hatte.



Anahata Chakra

Chakra.



Analogie

griechisch, bedeutet Ähnlichkeit, Entsprechung. In den Naturwissenschaften wird nach Ursachen und ihren Wirkungen gesucht. In der Esoterik hingegen steht die Suche nach und die Arbeit mit Analogien im Mittelpunkt. Es wird angenommen, dass alles, was sich ähnlich ist, in einem tieferen Zusammenhang steht und sich gegenseitig anzieht. ( - Agrippa).



Andreae, Johann Valentin

(1586-1654), lutherischer Theologe, der in der Esoterik vor al­lem durch die Bücher\" Die chymische Hochzeit des Christiani Rosenkreuz\", erschienen 1616, \"Fama Fraternitas Rosaceae Cru­cis\" (Gerücht von der Bruderschaft des Rosenkreuzes), erschienen 1614, und\" Confessio Fraternitas Rosaceae Crucis\" (Bekenntnis der Bruderschaft des Rosenkreuzes), erschienen 1615, bekannt wurde. All diese Bücher erschienen anonym, es gilt aber heute als gesichert, dass sie aus der Feder von A. stammen. In ihnen schildert er die Bruderschaft des Rosenkreuzes und das Leben ihres sagenhaften Gründers, Rosenkreuzer. Die Bücher A. löste im eigentlichen Sinne den \"Rosenkreuzerboom\" aus, der die Esoterik Interessierten bis heute beschäftigt.



Animismus

von lat. \"anima\". Unter A. versteht man eine Religion, die vor allem bei Naturvölkern weit verbreitet ist. \"Animisten\" glauben, dass alle Dinge eine Seele besitzen. Das können Pflanzen, Tiere, Flüsse, Berge etc. sein. Nach dieser Religion lebt alles und ist beseelt, egal welche materielle Form es hat.



Ankh

ägyptisches Wort für Leben. Meist wird damit das Ankh­Kreuz bezeichnet. Dieses Henkelkreuz in Schüsselform wird traditionell von den ägyptischen Göttern getragen und symbolisiert immerwährendes Leben und Zeugungskraft.



Anthroposophie

griechisch

Menschenweisheit. Es taucht zum ersten Mal in dem Buch \"Anthroposophia Thaumaturgica\" (Wundertätige Anthroposophie) des englischen Rosenkreu­zerautors Thomas Vaughn auf, das Anfang des 18. Jahrhunderts erschien. Heute wird der Begriff fast ausschließlich für die Lehre Rudolf , Steiners gebraucht. Rudolf Steiner war der deutsche Generalsekretär der Theosophischen Gesellschaft Adyar Zweig für Deutschland (, Theosophie). Als Steiner mit der Entwicklung, die die Adyar Theosophie nahm, nicht einver­standen war, trennten er und ein Großteil der deutschen Mitglie­der sich von ihr und gründeten in den zwanziger Jahren die Anthrosophische Gesellschaft. Die A. hat den Anspruch, die ganze Menschheit mittels Meditationsübungen (, Meditation), Konzentration, Beschäftigung mit Träumen und durch die Lektüre spiritueller Bücher zu einer höheren Erkenntnis ihrer selbst und der Welt zu führen. Im Mittelpunkt ihrer Lehre vom Entstehen des Kosmos steht der Christusimpuls, der den Mittelpunkt des Weltgeschehens darstellt. Durch Wiedergeburt soll der Mensch die Möglichkeit der seelischen und geistigen Höherentwicklung erlangen. Nach der anthroposophischen Lehrmeinung ist der Mensch dreigeteilt und zwar in Körper, Seele und Geist. Die An­throposophie hat Bewegungen in Gang gesetzt, die über die , Mystik und , Esoterik hinausgehen, aber letztendlich doch immer in ihr begründet sind. So gibt es die anthroposophische Medizin, die über ein Krankenhaus in Herdecke verfügt, und die anthroposophische Pädagogik, auch unter dem Namen Waldorfpädagogik bekannt. In vielen Städten gibt es heute Waldorfkindergärten und Waldorfschulen.



Anubis

Totengott der Ägypter. Er hat den Kopf eines Hundes oder Schakals. Nachts bewacht A. die Mumien vor Dämonen und anderen unheilbringenden Geistern. In den Anfangszeiten war er Herrscher des Totenreichs. Als , Osiris diese Stellung einnahm, wurde A. herabgestuft. Beim Totengericht hat er nun die Aufgabe, das Wiegen der Herzen der Verstorbenen zu überwachen. Außerdem führt er die Seelen der Verstorbenen sicher durch die Unterwelt.



Aphrodite

griechische Göttin der Liebe, der Schönheit und des Wachstums. Über ihren mythologischen Ursprung gibt es meh­rere Versionen. Einmal ist sie die Tochter des , Zeus und der Dione, ein anderes Mal entstand sie aus dem Schaum des Meeres, der entstand, als , Kronos die Geni­talien des , Uranos in das Meer warf. Ihr heiliger Baum ist die Myrrhe. Tauben, Spatzen und auch Fische sind ihre ständigen Begleiter, also ihre heiligen Tiere. Ihre römische Entsprechung ist , Venus.



Aphrodisiakum

Der Name leitet sich von der Göttin , Aphrodite ab. Ein A. ist eine Substanz, die das sexuelle Verlangen und das Empfinden beim Liebesakt steigern soll. Es ist nicht mit einem Potenzmittel zu verwechseln. Die Wirkung eines A. besteht hauptsächlich darin, dass es die Hemmungen, eines der Haupthindernisse beim Liebesgenus, herabsetzt. Ob ein A. dazu in der Lage ist, die Teile des Gehirns zu beeinflussen, die für das sexuelle Verlangen und die Lustempfindung zuständig sind, ist umstritten. Seit Jahrtausenden gelten bestimmte Nahrungsmittel als A., z. B. Fische (heilige Tiere der Aphrodite/Venus), Hasen, Sellerie, Petersilie, Alraune, Oliven, Spargel etc. Dann gibt es noch eine Reihe von Substanzen, die eine aphrodisiakische Wirkung haben sollen, die aber heute fast alle nach dem Betäubungsmittelgesetz verbotene Drogen sind und die, im Übermaß genossen, das Gegenteil bewirken. Außerdem kann der Konsum solcher Mittel gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Das in der Welt am weitesten verbreitete A. ist Haschisch oder Marihuana. In der indischen Mythologie z. B. war es der Gott , Shiva, der den Men­schen das Haschisch brachte, da­mit sie mehr Freude an der Liebe haben sollten. Deswegen wird er auch oft auf Bildern und Statuen mit dieser Pflanze abgebildet. Des weiteren gelten Alkohol, Kokain, , LSD und , Meskalin als A. In bestimmten sexualmagisch ausgerichteten Kulten, Z. B. Tantra, werden A. bewusst als Stimulanzien eingesetzt.



Apokryphten

griechisch, bedeutet so viel wie \"das Verborgene\". A. nennt man Bücher, die in Inhalt und Form den Büchern der Bibel nahe verwandt sind und auch als zu ihr gehörig ausgegeben werden, aber nicht in die Bibel aufgenommen wurden. Es gibt viele apokryphe Bücher des Alten und Neuen Testaments, so gibt es zum Beispiel ein Petrusevangelium, ein Evangelium der Maria Magdalena oder eine Petrusapokalypse.



Apollonius von Tyana

Ein aus Kappadozien stammender , Magier des 1. Jahrhunderts n. Chr., von dem es ungefähr 100 Briefe geben soll, in denen er über Magie und Philosophie schreibt. Es ist heute strittig, ob es überhaupt einen A. gegeben hat, sehr sicher ist man sich aber darin, dass diese Briefe nicht von ihm stammen.



Apollo

griechischer Gott, So1111 des Zeus und der Leto. Ursprünglich war er der Gott der al­les verbrennenden Sommerhitze, der Pest und des Todes. Später wandelte er sich u. a. zum Gott des Ackerbaus, der Herden, des Lichtes, der Künste und der Weissagung. Ihm war in Delphi das wohl berühmteste, Orakel der Antike gebaut worden. In der Spätzeit des klassischen Griechenlands wandelte er sich zum Sonnengott. In dieser Eigenschaft tritt er in der Esoterik auf.



Apophis

Name der ägyptischen Schlangengottheit (streng genommen ist es die griechische Übersetzung des ägyptischen Apepi), die an den Ufern des himmlischen Nil oder Nun lebt. jeden Morgen begibt sich der Sonnengott , Re (Lider Ra) mit der Sonnenbarke auf seine Reise durch die zwölf Provinzen seines Reiches (die zwölf Tagesstunden). Die riesige Schlange A. versucht nun, Re und die Barke zu verschlingen. Dieser Kampf findet jeden Morgen statt, Lind Re ist stets der Sieger. Sturm und Unwetter sahen die alten Ägypter als Zeichen des Kampfes zwi­schen Re und A. an. Bei einer Sonnenfinsternis glaubten sie, dass A. einen kurzfristigen Sieg errungen habe. Dieser Mythos symbolisiert den ewigen Kampf der Kräfte des Lichtes (Re) gegen die Kräfte der Finsternis (A.), wobei das Licht (das Gute) im­mer den Sieg erringt.



Aquarius

Lateinischer Name des elften , Tierkreiszeichens Wassermann.



Äquinoktium

Lateinische Bezeichnung für die Tag und Nachtgleiche, die Tage Lies Jahres also, an denen Tag und Nacht jeweils 12 Stunden dauern, an Frühlings und Herbstanfang. Diese Tage haben schon seit alters her eine große magische und religiöse Bedeutung, die sich darin zeigt, dass sie in vielen Kulturen Tage großer Feste waren und sind.



Arbatel de Magia Veterum

Ein Zauberbuch, das Anweisun­gen zur , Beschwörung von Gei­stern und Dämonen enthält. Es stammt angeblich aus dem Mittelalter, wurde aber erst 1575 in der Schweiz veröffentlicht.



Arcanum

(auch Arkanum), lateinisches Wort für \"das Geheim­nisvolle\". Dieses Wort wird gemeinhin für das Wissen benutzt, das nicht jedem Menschen zugänglich ist, sondern nur den Eingeweihten in den , Mysterien, Geheimbünden und magischen Künsten. Beim , Tarot spricht man von den großen und kleinen Arkanen.



Archetypen

Nach Ansicht des Psychologen C. G., jung haben alle Menschen bestimmte seelische Bilder gemeinsam. Man findet sie in Märchen, Träumen, religiösen Erzählungen, aber auch in magischen, Ritualen, in der Alchemie, , Astrologie und anderen esoterischen Bereichen wieder. Beispiele sind: der weise Alte, die große Mutter, die Hexe.



Aries

lateinische Bezeichnung des ersten , Tierkreiszeichens Widder.



Artemis

griechische Göttin, die ihren Ursprung im östlichen Raum des Mittelmeeres hat. A. ist die Zwillingsschwester des , Apollo. Sie ist die Göttin der Jagd, des Mondes und die Schüt­zerin der Jungfräulichkeit junger Frauen. Da sie auch die Mondgöttin ist, spielte und spielt ihre Verehrung in der , Hexerei eine große Rolle. In der Antike befand sich ihr Hauptheiligtum im türkischen Ephesos. Ihr römisches Gegenstück ist die Göttin Diana.



Asana (Pl. Asanas)

Name der Körperhaltung, die beim , Yoga eingenommen wird.



Ashmole, Elias

(1617‑1692), Englischer Rosenkreuzer und Sammler von Altertümern. Er verfasste viele Bücher über , Rosenkreuzer und Freimaurer ( Freimaurerei). Seine wertvolle Bibliothek befindet sich heute im Ashmole Museum in Oxford. A. gilt als einer der Schöpfer des Freimaurerrituals so lautet we­nigstens eine These über die Entstehung der Freimaurer. Zusammen mit Freunden hatte er eine Art Geheimgesellschaft gegrün­det, die sich mit , Mystik, , Magie und Rosenkreuzertum beschäftigte. Sie war geheim, weil sie sich gegen die damals noch weit verbreitete Intoleranz einer wenig aufgeklärten Gesellschaft schützen musste. A. ließ ,sich in die Londoner Zunft der Steinmetze aufnehmen, und seine Freunde folgten seinem Beispiel. Die Folge war, dass sie ihre Treffen im Zunftsaal der Maurer und unter deren Emblem abhalten konnten.



Ashram

Ein hinduistisches oder buddhistisches Kloster in Indien. Heute wird dieses Wort meist als Name für den Versammlungsort eines geistigen Führers mit seinen Schülern verwandt.



Aspekte Deutungselemente der , Astrologie. Von der Erde aus gesehen bilden die , Planeten miteinander und zu den , sensi­tiven Punkten Winkel. Werden bestimmte Winkel gebildet (sie brauchen nicht absolut genau zu sein), spricht man von A. und schreibt ihnen eine besondere Bedeutung zu. Beträgt die Grö­ße ungefähr 45, 90, 135 oder 180 Grad, handelt es sich um so genannte Spannungsaspekte. Sie entstehen aus einer fortschreitenden Vierteilung des Kreises ( Vier). Aus diesen entnimmt der Astrologe Hinweise auf Aufgaben und Probleme eines Lebens. A. von 30, 60, oder 120 Grad gelten als harmonisch. Sie entstammen der Dreiteilung des Kreises (, Drei) und stehen für günstige und leichte Entwicklungen. Ein Übermaß an harmo­nischen A.n in einem , Horoskop gilt aber wieder als ungünstig, da der Mensch Widerstände und Spannungen benötigt, um daran zu wachsen. In einigen astrologischen Schulen werden auch andere Einteilungen des Kreises (etwa in fünf, neun oder zehn Abschnitte) zur Bildung von A.n benutzt.



Assassinen (auch Hashishin)

eine israelitisch-schiitische Sekte des Islam. Da sie als Schiiten unterdrückt und von ihren sunnitischen Nachbarn bedrängt waren, bildeten sie Mörderkommandos aus, um ihre Feinde zu töten. Später gingen sie gegen die Kreuzfahrer vor. Ihr Name soll daher rühren, dass ihre Führer Haschisch einsetzten, um den Sektenmitgliedern dadurch einen Vorgeschmack auf das Paradies zu geben, das sie nach dem Erfolg ihrer Unternehmungen erwartete. Einer anderen Theorie zufolge wurde ihnen dieser Name von ihren Nachbarn als Schimpfwort gegeben. Hashishin soll dementsprechend so viel wie Haschischfresser bedeuten, da sie Haschisch als Mittel zu Erreichung mystischer und ekstatischer Trancen verwendet haben sollen. Der Titel ihres Oberhauptes lautete\" Der Alte vom Berge\". Berühmt wurde einer ihrer Führer Hasani Sabbah (gestorben 1124) dadurch, dass es den A. gelang, unter seiner Leitung die Bergfestung Alamut im Elbrusgebirge zu erobern, die dann für Jahrzehnte ihr Hauptquartier wurde. Die A. sollen Kontakt zu den , Tempelrittern gehabt haben und diese in orientalische Geheimlehren eingeweiht haben. Aus diesem Grund betrachten verschiedene Geheimbünde und Orden die A. als ihre ideengeschichtlichen Vorfahren. Das heutige religiöse Oberhaupt der Israeliten, von denen die A. ein Teil waren, ist der Aga Khan.



Astarte

Phönizische Fruchtbarkeits- und Mondgöttin, auch unter ihrem babylonischen Namen Ishtar bekannt.



Astralebene

Bezeichnung für die Sphäre, die zwischen der geistigen und materiellen Ebene liegt. Alles was existiert, ob körperlich oder geistig, hat seinen Ursprung im Astralen. Hier befindet sich ein Plan von allem. Die A. entzieht sich der direkten Beobachtung durch den Menschen, Lind es bedarf bestimmter Übungen, um sie wahrnehmen zu können. Magische Rituale wirken gemäß dieser Theorie direkt



Astralkörper

Er besteht aus feinstofflichen Elementen, die die Seele braucht, um in den grobstofflichen Körper eingehen zu können. Das Ziel vieler magi­scher Übungen ist es, diesen A. zu nutzen, um so Erfahrungen und Erkenntnisse aus der , Astralebene zu erhalten und sie auf der materiellen Ebene ein­zusetzen.



Astralmythen

Antike Vorstellung, dass Planeten und Sterne Götter seien, die wegen ihrer hervorragenden Taten an den Himmel versetzt wurden und von dort aus den Lauf der Welt beeinflussen.



Astrologie Methode

durch die Beurteilung der Stellung der Planeten vom irdischen Standpunkt aus gesehen das Schicksal, den Charakter, die Stärken und Schwächen eines Menschen vorherzusagen. Sie 1 Nacht aber auch Aussagen über das Schicksal von Gegenständen, Staaten, Tieren, Freundschaften und anderen Beziehungen. Die, Stundenastrologie gibt Auskunft über die kleinsten alltäglichen Fragen und Probleme. Grundsätzlich wird immer ein , Horoskop errechnet, das nach einer bestimmten Methode gedeutet wird. Für Vorhersagen werden außerdem , Transite und , Direktionen herangezogen. Astrologische Methoden haben sich unabhängig voneinander an verschiedenen Orten der Erde entwickelt, so in Nord und Südamerika, Nordafrika, Mesopotamien, in Indien und China. Die heute gebräuchliche westliche A. wurde in Griechenland erschaffen, wo ägyptische und mesopotamische Einflüsse vereinigt wurden. Im ersten Jahrhundert v. Chr. lagen die Grundlagen der A., wie wir sie heute kennen, fest. Das früheste überlieferte Lehrbuch stammt aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. von Ptolemaios. In der folgenden Zeit wurde die A. zur Grundlage des gesamten abendländischen Denkens. Wissenschaft, Philosophie, , Alchemie und die ande­ren Zweige der , Esoterik wurden von ihr genauso durchdrungen wie die christliche Lehre (12 Apostel = 12 , Tierkreiszeichen, vier Evangelisten = vier Elemente etc.). Zwar hat sich die Kirche meist ablehnend ge­genüber der A. ausgesprochen, doch gab es selbst Päpste, die sich mit ihr beschäftigten. Im Rah­men der Aufklärung verlor dann die A. seit dem 18. Jahrhundert an Bedeutung und verschwand im 19. Jahrhundert von den Universitäten. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts bemühen sich die Astrologen, ihre Wissenschaft auf eine neue, psychologische Basis zu stellen. Zudem gelang es dem Ehepaar Michel und Francoise Gauquelin, wissenschaftlich zu beweisen, dass zumindest die Planeten, allerdings ohne Sonne und Mond, so wirken, wie es die A. behauptet (m. Gauquelin, Die Wahrheit der Astrologie, Freiburg 1987). Seit den achtziger Jahren hat sie dann auch wieder Einzug an den Hochschulen gehalten, und es werden zunehmend mehr Magister Lind Doktorarbeiten zu astrologischen Themen anerkannt.



Astromantie

Das Beurteilen von Gegenwart und Zukunft nach den Ereignissen am Sternenhimmel. Schon seit Jahrtausenden ist bei vielen Völkern rund um die Erde die Vorstellung verbreitet, dass das Geschehen am Sternenhimmel in Beziehung steht Zu den Ereignissen auf der Erde. Vor allem ängstigte die Menschen jede Abweichung vom normalen, harmonischen Lauf des Himmels. So zeigten für sie Sonnen und Mondfinsternisse, plötzlich auftauchende Kometen und neu erscheinende Sterne stets Katastrophen und schwierige Zeiten an. Mit dem zunehmenden Verständnis für die mathematischen Regeln, nach denen das Himmelsgeschehen abläuft, verringerte sich die Angst der Menschen vor Finsternissen. Die intuitive, gefühlsmäßige Deutung machte einer mehr \"wissenschaftlichen\" Platz, die , Astrologie entwickelte sich.



ASZ Gelegentlich gebrauchte Abk. für , Aszendent.



Aszendent

(Ac) Der Grad und das , Tierkreiszeichen, das im Moment der Geburt am östlichen Horizont aufsteigt. Er ändert sich von Minute zu Minute Lind wird von den Astrologen als der persönlichste und wichtigste Punkt des Horoskops betrachtet. Horoskope von Zwillingen unterscheiden sich oft nur durch einen anderen Aszendentengrad. Ohne ihn ist eine genaue Deu­tung nicht möglich. Er gibt Auskunft über das Verhalten eines Menschen und ist auch Grundlage für verschiedene Techniken der Vorhersage sind von ihm abhängig.





Athanor

Name des Sandbad ­Ofens der Alchemisten zur Herstellung von Edelmetallen ( Alchemie). Der Name stammt von dem arabischen Wort für Backofen.



Athene

Griechische Göttin, die voll bewaffnet der Stirn ihres Vaters Zeus entsprang, der ihre Mutter gefressen hatte. Die im­mer jungfräuliche Göttin war die Schutzpatronin der Stadt Athen, des Kriegshandwerks, des Ackerbaus, der Viehzucht, der Weisheit und des Handwerks. Ihre römische Entsprechung ist die Göttin Minerva.



Atlantis

Der sagenhafte Konti­nent, der sich im Atlantik zwischen Afrika und Amerika be­funden haben soll. Er wird zum ersten Mal bei (lern griechischen Philosophen Platon erwähnt. Laut Platon stammt das Wissen um A. von seinem Vorfahren SoIon, der es wiederum von ägyptischen Priestern erfahren haben will. A. soll eine Hochkultur gewesen sein, von der alle anderen Völker des Mittelmeeres ihre Lehren und Religion erhalten haben sollen. Wegen des Hochmutes der Bevölkerung sei A. im Atlantik versunken. Bis heute wurden aber keine eindeutigen Beweise für die Existenz von A. gefunden.



Atman

Die Übersetzung dieses Sanskritwortes lautet \"Atem\". In der indischen Religion wird hiermit der innerste Kern der Seele bezeichnet. Es wird meist zusammen mit dem Wort Brahrnan verwandt.



Atum

Name des ägyptischen Gottes, der die Welt schuf. Der ägyptischen Mythologie nach entstand er aus sich selbst. Er verkörpert das Chaos, das herrschte, ehe die Welt entstand und Himmel und Erde getrennt wurden. Aus sich selbst heraus schuf er den ersten Gott , Schti (Gott der Luft) und die Göttin , Tefi-i Lit (Göttin des Wassers Lind der Feuchtigkeit). Am Ende aller Tage vernichtet A. wieder die von ihm geschaffene Welt.



Aura

lateinisch \"Hauch, Schein\". Die A. soll eine Art Lichtkranz sein, der den Körper des Menschen umhüllt. In ihm sollen sich Krankheiten und see­lische Zustände abzeichnen. Hellsichtige Menschen sollen in der Lage sein, sie zu sehen.



Aureole

Lateinisches Wort für Heiligenschein.



Aurobindo, Sri

(1872-1950), Inder, auch als Aurobindo Ghose bekannt. Nach dem Studium in Indien und England (Cambridge) nahm er aktiv am Befreiungs­kampf Indiens von der britischen Kolonialherrschaft teil. Deswe­gen verbrachte er auch mehrere Jahre im Gefängnis. Nach seiner Entlassung im Jahre 1910 ging er nach Pondicherry in Indien und gründete dort einen , Ashram. Im Laufe der Jahre entwickelte sich dieser Ashram zu einem bedeutenden religiösen Versamm­lungsort. Nach A.s Tod wurde der Ashram von Mira Richard (1878-1973), auch \"Mutter\" genannt, fortgeführt. In der Nähe von Pondicherry bauten die Anhänger der Lehren A.s die Stadt \"Auroville\", wo viele von ihnen leben und arbeiten. Auroville ist auch das Zentrum der \"Aurobindobewegung\". A. schuf eine spezielle Form des , Yoga, das \"lntegrale Yoga\". Nach den Lehren A.s ist die wichtigste Voraussetzung für die Erlösung des Menschen Evolution und Erleuch­tung. Er meint, dass es die Aufgabe der Menschheit sei, sich zu einem höheren Bewusstsein bzw. zur Göttlichkeit hin zu ent­wickeln. Sein \"lntegrales Yoga\" soll es möglich machen, dass Evolution und Erleuchtung zu einer harmonischen Entwicklung des Menschen führen.



Außersinnliche Wahrnehmung

Abk. ASW. Sammelname für alle Vorgänge, die nicht mit den normalen fünf Sinnen des Menschen wahrgenommen werden können, wie Telepathie (Gedankenlesen), Hellsehen oder Wahrsagungen.



Avalon

Name des Landes der keltischen Mythologie, in dem Feen und Götter leben. Eine Art Paradies, eine so genannte Insel der Seligen, die gelegentlich auch mit , Atlantis gleichgesetzt wurde. Nach der Christianisierung Britannieris soll sich die keltische Priesterschaft dahin zurückgezogen haben.



Avalon, Arthur

(1865-1936), Pse Lidonym von John Woodroffe, der heilige, tantrische Yogatexte aus dein Sanskrit übersetzte und sie so einer breiteren Leserschaft bekannt machte.



Avatar Avatar

bezeichnet in der hinduistischen Religion Indiens normalerweise eine der Wiedergeburten des Gottes , Vishnu. Bislang hat es neun Wiedergeburten des Gottes gegeben. Die zehnte soll den Beginn einer Art von Goldenem Zeitalter einläuten. In der abendländischen Esoterik wird der Begriff A. heute auch auf andere so genannte Wiedergeburten des universalen, göttlichen Impulses (z. B. Jesus) angewandt.



Aziluth

Kabbala.



Azoth

Ein von, Paracelsus geschaffenes Kunstwort, welches aus den ersten und letzten Buchstaben des hebräischen, griechischen und lateinischen Alphabets besteht. Dieser Ausdruck wurde in der , Alchemie verwandt und bezeichnet das Urprinzip der Metalle. Bei Paracelsus hat es zudem auch noch die Bedeutung eines Allheilmittels.


 

402)
 christliche esoterik arba
 
18.07.10 19:23 
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christliche esoterik arbatel


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Grundbegriffe der Esoterikforschung
Gnosis
Theosophie


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Gnosis
Laut Faivre ist Gnosis eine intellektuelle und spirituelle Aktivität, die zu einer besonderen Form des Wissens führt. Anders als wissenschaftliche oder »rationale« Erkenntnis (die die Gnosis nicht ausschließt, sondern nutzt) ist Gnosis eine integrative Erkenntnisform, die grundlegende Beziehungen erfasst, nicht zuletzt solche, die am wenigsten vor Augen liegen, wie die zwischen den unterschiedlichen Ebenen der Realität, zum Beispiel zwischen Gott, der Menschheit und dem Universum. Gnosis ist entweder dieses Wissen oder die Intuition und Gewissheit, eine Methode zu besitzen, die Zugang zu diesem Wissen verschafft. Gnosis ist umfassender als die aristotelische Metaphysik, weil sie darauf abzielt, das Selbst, die Beziehung des Erkenntnissubjektes zum Selbst und jene zur gesamten äußeren Welt in einer einzigen Schau der Wirklichkeit zu integrieren. Einer statischen Metaphysik des Seins stellt die Gnosis eine dynamische und genetische Metaphysik gegenüber.

Die Gnosis esoterischer Strömungen besitzt nach Faivre zwei charakteristische Merkmale: Sie verneint die Unterscheidung zwischen Glauben und Wissen. Und dem gnostischen Wissen wird eine Heilsfunktion zugeschrieben, da es zur individuellen Ganzwerdung der Person beiträgt. Der Ausdruck Gnosis verweist sowohl auf die spirituelle und intellektuelle Haltung als auch auf den Korpus des Wissens, der diese Haltung illustriert. Ein Teil dieses Korpus begegnet im Gnostizismus, einem religiösen System, das zugleich mit dem Christentum in den ersten Jahrhunderten nach der Zeitenwende erscheint (Basilides, Valentinus, Marcion usw.). Eine Besonderheit dieses Systems ist der radikale ontologische Dualismus (die Ablehnung der geschaffenen Welt , die als böse betrachtet wird), der von vielen Gnostikern in den ersten Jahrhunderten vertreten wird, von späteren Esoterikern jedoch nicht mehr, der jedoch in manchen religiösen Bewegungen wie bei den bulgarischen Bogomilen und den Katharern wiederkehrt, die jedoch nicht sonderlich esoterisch sind. Gnosis wird oft mit diesem Gnostizismus gleichgesetzt, was jedoch in die Irre führt.

Esoterik wird etymologisch oft aus eso-thodos oder eiso-theo, Weg nach innen, abgeleitet. Deswegen wird sie manchmal als Innensicht der Welt charakterisiert, als ein Wissen, das durch eine Gnosis hindurchgeht, um individuelle Erleuchtung und Erlösung zu erlangen, eine Erkenntnis, die den Menschen mit Gott oder der göttlichen Welt verbindet, oder eine Erkenntnis, die die Geheimnisse Gottes enthüllt. Im letzteren Sinn ist Gnosis nichts anderes als Theosophie. Um dieses Wissen zu erlangen, steigt der Mensch in die Tiefen seines Wesens hinab, eine Innenwelt, die jedoch nicht subjektiv oder romantisch zu verstehen ist. Dieser Abstieg in das eigene Innere, in das tiefere Selbst, erfolgt auf einem bestimmten Weg, in einem Prozess der Initiation. Auf diesem Weg gilt es die Wegweiser zu erkennen, denn er verläuft über eine Reihe von Zwischenstationen. In bestimmten esoterischen Traditionen handelt es sich dabei um Seinszustände oder Bewusstseinszustände, allgemeiner jedoch um Engel, um Wesen, die auch als »intellectus agens«, als »Weltseele« bezeichnet werden und die mehr oder weniger zahlreich, mehr oder weniger persönlich sind, aber immer irgendwie verwandt mit dem Menschen. Ohne diese Verwandtschaft wäre eine Begegnung mit ihnen nicht möglich. Auf dem Initiationsweg geht es weniger darum, diese Wesen zu einem vorteilhaften Eingreifen zu bewegen, als darum, sie zu erkennen.

Den Initiationsweg beschreitet man, indem man sich auf ihn begibt, entweder alleine mit Hilfe von Texten, die die Geheimnisse verbergen, aber die Schlüssel zu ihnen enthüllen, oder mit der Hilfe eines Initiators, bei dem es sich um einen einzelnen Meister oder um das Mitglied einer initiatorischen Gemeinschaft handeln kann. Die Initiation führt zu einer Erneuerung des Bewusstseins, indem sie das Wissen, das wir verloren haben, wieder ins Gedächtnis ruft - das Motiv des Verlorenen Wortes, des Exils, das durch die Ursünde verursacht wurde -, und lässt die Beziehung des Menschen zum Heiligen und zum Universum neu erstehen. Ob mit oder ohne Meister, der Schüler muss ein Wissen - oder eine Form des Nichtwissens erlangen -, das durch das Wort vermittelbar ist und dank diesem in der Erkenntnis voranschreiten, die ihn mit höheren Wesen (Theosophie im eigentlichen Sinn) oder mit kosmischen Kräften, der lebendigen Natur verbindet (Theosophie im weiteren Sinn).

Ohne das Üben der »aktiven Imagination« wird die Initiation laut Faivre kaum erfolgreich sein. Diese Imagination lässt den Schüler sowohl die Sterilität der rein diskursiven Logik überwinden, als auch die regelfreien Extravaganzen der bloßen Phantasie oder Sentimentalität. Diese aktive Imagination schützt vor den Gefahren der bloß seelischen, niederen Imagination, der Quelle des Irrtums und der Unwahrheit. Die wahre Imagination, das Auge der Seele, verbindet den Menschen mit der imaginativen Welt (dem »mundus imaginalis« Henry Corbins, der Welt der Imagination Rudolf Steiners). Die Welt der Imagination ist die Welt der Zwischenwesen, ein Mesokosmos mit einer eigenen Geographie, überaus real, der für jeden von uns nach Maßgabe der jeweiligen Bilderwelt erscheint, die seine Kultur dafür geschaffen hat.

»Gnosis« im allgemeinen Sinn bedeutet ebenso wie das Sanskritwort »Jnana« Erkenntnis, Wissen und Weisheit. Das späte griechische Denken und die Kirchenväter unterschieden zwischen Gnosis und Episteme und führten eine Trennung zwischen dem Wissen und seiner heiligen Quelle ein, während die Wurzel »Kn«, die in »genesis« enthalten ist, sowohl Erkennen als auch Ins-Dasein-Kommen bedeutet. Franz von Baader, nach Faivre der bedeutendste deutsche Theosoph des 19. Jahrhunderts, konnte aufgrund dieser Verwandtschaft von Erkennen und Werden einen Teil seines Werkes der ontologischen Identität von Lernen und Zeugen widmen. Indem Gnosis uns zur Geburt oder besser Wiedergeburt verhilft, macht sie uns ganz und befreit uns. Wissen heißt befreit werden. Es genügt nicht, mit Symbolen oder Dogmen intellektuell umzugehen, wo spirituelle Traditionen wirklich gelebt werden, muss man von ihnen befruchtet werden, was nur jenen gelingt, die in die Welt der wahren Imagination vordringen können.

»Gnosis« ist nicht durch sich selbst Erkenntnis, zwischen Glauben und Wissen gibt es etwas Drittes: die Imagination. Die islamische Gnosis macht diese Unterscheidung: intellektuelles Wissen, ein Wissen der traditionellen Inhalte des Glaubens, und Erkenntnis oder innere Schau, intuitive Offenbarung. Die letztere eröffnet den Zugang zur imaginativen Welt. Gnosis ist innere Schau. Sie wird durch Erzählung zum Ausdruck gebracht, ihre Ausdrucksform ist das Rezitativ. Gnosis glaubt nur, soweit sie auch weiß. Sie ist Weisheit und Glaube in einem. Sie ist »Pistis Sophia«. Gnosis im eigentlichen Sinn ist also höheres Wissen, das zu den gewöhnlichen Wahrheiten der objektiven Offenbarung hinzugefügt wird, die »Vertiefung dieser Offenbarung durch eine besondere Gnade«, wie Pierre Deghaye sagt. Gnosis ist heilige Wissenschaft par excellence. Der Theosoph Friedrich Christoph Oetinger bezeichnete sie im 18. Jahrhundert als »philosophia sacra«. Heilige Philosophie, die Erlösung bringt, weil sie imstande ist, Metamorphosen, die innere Wandlung des Menschen zu bewirken, nicht durch diskursive Denkbewegungen, sondern durch eine erzählende Offenbarung verborgener Dinge, ein heilendes Licht, das Leben und Freude bringt, das Erlösung verursacht und sichert. Zu wissen, wer wir sind und wo wir herkommen ist bereits, in gewisser Weise, unsere Rettung. Gnosis ist ein Wissen, das nicht theoretisch ist, sondern praktisch, das imstande ist, das wissende Subjekt zu verändern, so wie die Alchemie, die nicht nur Stoffe umwandelt, sondern auch den Adepten selbst.

Die schiitische Esoterik und die jüdische Kabbala repräsentieren eine spirituelle Haltung, die jener der christlichen Esoterik essentiell gleichsteht. Der Islam ließ die Esoterik blühen. Nach muslimischer Tradition besitzt der Koran sieben esoterische Bedeutungen, worauf ein »hadith« des Propheten anspielt: »Ich tauchte in den Ozean seiner Geheimnisse und zog die Perlen seiner Subtilitäten hervor. Ich hob die Schleier der Worte und Buchstaben, die seine wahren Tiefen bedecken, die geheimen Bedeutungen, die dort fern von den Augen der Menschen gehütet werden.« Der Gnostiker übt den ta’wil, die spirituelle Schriftdeutung. Der Buchstabe ist lediglich die Rückwand einer Höhle oder einer verborgenen Realität. Mehr als andere Strömungen des Islam trug der Schiismus zu einer göttlichen Offenbarung im Lichte der Prophetie bei, die niemals abgeschlossen ist und einer fortgesetzten Deutung bedarf. Das heißt nicht, ein bereits bestehendes göttliches Gesetz durch ein anderes zu ersetzen, sondern den Sinn dieses Gesetzes immer mehr und immer besser zu verstehen. Solche Vorstellungen finden sich auch im Christentum, auch wenn die offizielle Theologie sie zu verdrängen versucht hat. Der Grund, oder besser Vorwand, ist die Betonung der absoluten Transzendenz Gottes gegenüber den Geschöpfen, damit der Abgrund zwischen beiden unausgefüllt bleibe. Aber »trans« bedeutet nicht nur Grenze, sondern auch Übergang. Ungeachtet einer negativen Theologie hinsichtlich der Gottheit selbst, die vielen westlichen esoterischen Strömungen gemeinsam ist, bestehen diese doch immer auf einem Stufenweg und auf Wesen, die zwischen dem Schöpfer und seinen Geschöpfen vermitteln.

Daher gewährt Esoterik Zugang zu einer höheren Ebene der Intelligenz, auf der Dualitäten aller Art überwunden werden, zu einer Einheit, die keinesfalls passiv ist. Es ist keine Einheit im Sinne einer Einerleiheit, sondern eine Einheit die Dualität einschließt, eine dynamische oder energetische Dualität. Für diese Einheit sind verschiedenste Bezeichnungen geprägt worden: Paulus spricht vom »inneren Menschen«, Sri Aurobindo vom »Übergedanklichen«, René Guénon von der »erleuchteten Intuition«, Husserl vom »transzendentalen Ego«, Mircea Eliade von der »enstasis«. Ramond Abellio redet von der »Infusion« und im Hinblick auf die Vollendung des Mysteriums der Inkarnation in Mann und Frau von der »konkreten und andauernden Teilhabe an der universellen Interdependenz«. Die Enstasis will zu Ausdruck kommen, sie will ausfließen, mitgeteilt werden, nicht in Form von Ausflüssen, daher spricht Abellio von »Infusion«, sondern als mündliche oder schriftliche Vermittlung, durch einen Schleier von Symbolen und in Anonymität oder wenigstens mit der Absicht, wieder zu erzeugen und wieder zu entdecken, statt der Suche nach Originalität um jeden Preis. Demut also, aber geistige Demut, nicht sentimentale. Liebe auch, aber eine Liebe, die ihre Kraft bewahrt und nicht in Sentimentalität oder Begehren oder sinnliche Anziehung abgleitet. Begehren nach dem Unendlichen? Schon eher, wie Frithjof Schuon betont, ist die logische und ontologische Tendenz dieser Liebe auf ihre eigene transzendentale Essenz gerichtet.

Gnosis ruft laut Faivre stets das Mystische nach sich, sowie alles Mystische immer einen Teil Gnosis enthält. Mystizismus, eher nächtlich, neigt zum Verzicht, Gnosis, eher sonnenhaft, wird Befreiung anstreben und sich aufs Systematisieren verlegen, auch wenn der Mystiker auf seinem Pfad manchmal dieselben Zwischenwesen findet wie der Gnostiker. Aber während der Gnostiker in erster Linie erleuchtendes und erlösendes Wissen anstrebt, begrenzt der Mystiker die Zahl der Zwischenwesen so gut er kann und strebt vor allem nach einer Vereinigung mit Gott, einer Vereinigung die in den drei abrahamitischen Religionen die ontologische Unterscheidung zwischen Gott und Mensch aufrecht erhält. Zur Gnosis in diesem Sinn gehören Prozeduren oder Rituale, die darauf abzielen bestimmte geistige Mittelwesen zur Erscheinung zu bringen. Darum geht es in der Theurgie.

Die esoterische Haltung der Gnosis ist daher eine mystische Erfahrung, an der die Intelligenz und die Erinnerung teilhaben, die sich in symbolischen Formen ausdrücken , welche die verschiedenen Ebenen der Realität wiederspiegeln. Gnosis ist, nach einer Bemerkung des Theosophen Valentin Tomberg, die Ausdrucksform einer Intelligenz und einer Erinnerung, die durch eine mystische Erfahrung hindurch gegangen sind. Ein Gnostiker wäre demnach ein Mystiker, der imstande ist, seine eigenen Erfahrungen jemand anderem mitzuteilen, in einer Form, die den Charakter der Offenbarungen bewahrt, die er beim Durchgang durch die verschiedenen Ebenen des »Spiegels« erhalten hat. Ein Beispiel für eine mystische Aussage wäre: »Gott ist Liebe; wer in der Liebe wohnt, wohnt in Gott und Gott in ihm«; oder »Mein Vater und ich sind eins«. Ein Beispiel für eine gnostische Aussage wäre: »Gott ist eine Trinität: Vater, Sohn und Heiliger Geist« oder »Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen«.



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Theosophie
Auch zum Begriff und zur Geschichte der Theosophie hat Faivre im einleitenden Kapitel seines Buches »Zugang zur westlichen Esoterik« einiges Erhellende zu sagen. Die Theosophie ist nach ihm eine Gnosis, die sich nicht nur auf die Heilsbeziehung des Einzelnen zur göttlichen Welt erstreckt, sondern auch auf die Natur Gottes selbst, auf die göttlichen Personen und das natürliche Universum, den Ursprung dieses Universums, seinen verborgenen Aufbau, seine Beziehung zur Menschheit und sein künftiges Ende. Die Theosophie trägt laut Faivre zur Esoterik eine Kosmosophie bei, in der die Welt von Intentionalität durchdrungen ist, und bewahrt sie auf diese Weise davor, in Solipsismus zu verfallen. Die Theosophie öffnet die Esoterik für das gesamte Universum und eröffnet ihr die Möglichkeit einer Philosophie der Natur.

Etymologisch bedeutet Theosophie »Weisheit von Gott« oder »göttliche Weisheit«. Die griechischen und lateinischen Kirchenväter verwenden den Ausdruck als Synonym für Theologie, was naheliegt, da »Sophia« Wissen, Lehre und Weisheit bedeutet. Der »Sophos« ist der Weise. Die Theosophen sind jene, die von den göttlichen Dingen wissen, aber das sind nicht ausschließlich Theologen. Theosophie wird insofern von Theologie abgegrenzt, als sie auf ein Wissen vom gnostischen Typus verweist. In diesem Sinn spricht Dionysios Areopagita im 6. Jahrhundert von Theosophie. In der Renaissancezeit tritt der Begriff vermehrt auf, hier noch vielfach synonym mit Theologie oder Philosophie. Johannes Reuchlin, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts die christliche Kabbala verbreitet, spricht von »Theosophisten«, und meint damit dekadente Scholastiker, ebenso Cornelius Agrippa von Nettesheim.

Ende des 16. Jahrhunderts erhält der Begriff unter dem Einfluss des Buches »Arbatel« deutlichere Umrisse. Der Arbatel handelt von der weißen Magie und erscheint zwischen 1550 und 1560. Hier hat die Theosophie fast vollständig ihre heutige Bedeutung angenommen. Im esoterischen Sinn verwendet das Wort Heinrich Khunrath Ende des 16. Jahrhunderts. Die Theosophie Boehmes hebt stets mit der Natur an, die er als himmlisch und göttlich begreift. Zur selben Zeit verfasst Valentin Weigel sein »Libellus Theosophiae« (Büchlein der göttlichen Weisheit), wenn auch der Titel nicht vom Autor stammt, sondern von den Herausgebern, die es erst 1618 veröffentlichen. Die Theosophie erhält ihre moderne Bedeutung während der Hochblüte der Barockliteratur durch deutsche Autoren, in derselben Epoche, in der auch das Rosenkreuzertum in Erscheinung tritt (1610-1620).

Seither wird Theosophie häufig verwendet, so von Johann Georg Gichtel und Gottfried Arnold. Sie wird oft von der »Pansophie« begleitet, die mit Rosenkreuzertum und Paracelsismus zusammengeht, und zuerst vom platonischen und hermetischen Philosophen Francesco Patrizi umrissen wird. Die Pansophie verbindet zwei Aspekte der Theosophie miteinander: Weisheit durch göttliche Erleuchtung und Erkenntnis durch das Licht der Natur. Jan Amos Comenius versteht unter Pansophie ein System universellen Wissens, in dem alle Dinge durch Gott gemäß analogen Beziehungen angeordnet und klassifiziert sind. Oder auch ein Wissen von den göttlichen Dingen, das aus der konkreten Welt gewonnen wird, aus dem gesamten Universum, dessen Signaturen oder Hieroglyphen erst entziffert werden müssen. Das Buch der Natur hilft dem Menschen, die Heilige Schrift und den Schöpfer besser zu verstehen. Danach beschritte Theosophie, im Unterschied zur Pansophie, den umgekehrten Weg: sie würde das Universum aus Gott erkennen. Aber ab dem 18. Jahrhundert begreift die Theosophie beide Denkbewegungen in sich.

In diesem Jahrhundert wird die Theosophie in den philosophischen Wortschatz aufgenommen und findet weite Verbreitung. Die zwei wichtigsten theosophischen Werke erscheinen in Deutschland. Die »Theophilosophia theoretica et practica« von Sincerus Renatus und das »Opus mago-cabalisticum et theosophicum« von George von Welling. Der Pastor Jacob Brucker behandelt in seiner monumentalen »Historia critica Philosophiae« 1741 alle damaligen Theosophen. Obwohl Brucker die Theosophie ablehnt, hat kaum jemand so viel zu ihrer Verbreitung beigetragen, wie er.

Anders in Frankreich, wo in der Zeit der Aufklärung die meisten Lexika die Theosophie nicht behandeln. Ausgerechnet Denis Diderot jedoch widmet ihr in der Enzyklopädie einen langen Artikel. Er referiert weite Passagen aus Bruckers »Geschichte der Philosophie«, ohne die Quelle zu nennen. Diderot schwankt zwischen Sympathie und Ablehnung. Trotz einer gewissen Bewunderung für die Vertreter dieser Form von Esoterik hat er anderes im Sinn. Dennoch trägt er zur Verbreitung des Wortes - und der Ideen - in Frankreich bei.

Seit dieser Zeit herrscht Theosophie in ihrer esoterischen Bedeutung vor. Friedrich Schiller verfasst eine »Theosophie des Julius«, die 1787 in der Thalia erscheint, in der der gesamte Weltprozess aus der göttlichen Liebe entwickelt wird. Helena Petrowna Blavatsky sorgt, so Faivre, etwas für Verwirrung, als sie 1875 die Theosophische Gesellschaft gründet, die ihre synkretistischen Lehren hauptsächlich aus Asien bezieht. Das trifft, muss man Faivre hier ergänzen, für die »Geheimlehre« Blavatskys zu, nicht aber für ihr erstes Werk, die »Entschleierte Isis«, die vollständig aus hermetisch-kabbalistischen und rosenkreuzerischen Traditionen schöpft.

Unter Theosophie oder Esoterik versteht Faivre nach all dem in erster Linie eine Hermeneutik, eine von Gott geleitete Deutungskunst, die von einer Offenbarungsschrift ausgeht, und sowohl intellektuelle, spekulative Denkbewegungen einschließt, als auch eine Offenbarung durch Erleuchtung. Die Denkformen sind analog und homolog, der Mensch und der Kosmos werden als Symbole Gottes betrachtet. Die Deutung bezieht sich auf die inneren Geheimnisse der Gottheit selbst (Theosophie im engeren Sinn) oder auf das gesamte Universum (Theosophie im weiteren Sinn).

Der Theosoph geht von einem durch die Offenbarung gegebenen Mythos aus, zum Beispiel der Schöpfungserzählung der Genesis, dem er durch seine aktive Imagination symbolische Resonanzen entlockt. Bereits die Gnosis als Weg der individuellen Heiligung enthielt eine Idee der Durchdringung. In der Theosophie bedeutet diese Durchdringung nicht nur den Abstieg in die Tiefen des eigenen Selbstes. Der Theosoph dringt auch in die Tiefen der Natur und des Göttlichen vor. (Diese Unterscheidung Faivres ist etwas künstlich, denn selbst die nichtchristliche Gnosis führt nach ihrem Selbstverständnis zu einer Erkenntnis des inneren Wesens Gottes und der Natur, auch wenn sie von beiden einen anderen Begriff hat, als die christliche Theosophie beispielsweise). Die Natur strebt nach einer Erlösung, zu der der Mensch den Schlüssel in der Hand hält.

Seit dem alexandrinischen Corpus Hermeticum ist in der Esoterik die Ansicht geläufig, der menschliche Geist sei göttlichen Ursprungs, wodurch er auch die Bildeprinzipien des Kosmos in sich enthält. (Der Gedanke ist natürlich älter, er findet sich, um nur Griechen zu nennen, schon bei Plato und Aristoteles). Der menschliche Geist ist gleichen Wesens mit den Planetenregenten, von denen der Poimandres spricht. Daher ist er auch mit den Spiegelungen und Wirkungen dieser Planetenintelligenzen auf der Erde und in der Natur wesensverwandt. Und die Gottheit, die laut Boehme in sich selbst, in absoluter Transzendenz ruht, geht gleichzeitig aus sich selbst heraus. Gott ist ein verborgener Schatz, der sich danach sehnt, entdeckt zu werden. Er offenbart sich teilweise, indem er sich im Herzen einer ontologischen Sphäre zweiteilt, die zwischen der erschaffenen Welt und dem Unerkennbaren liegt, einer Sphäre, wo der Schöpfer und die Geschöpfe sich begegnen können. Auf diese Art werden Transzendenz und Immanenz miteinander versöhnt.

Imagination und Mediation, diese zwei Faivreschen Hauptkomponenten der Esoterik, spielen in der Theosophie eine bedeutende Rolle. Auch in den abrahamitischen Theosophien offenbart sich die Wahrheit nicht in abstrakten Begriffen, sondern nimmt sichtbare Formen an, kleidet sich in Hüllen. Die »Entschleierung der Isis«, können wir hinzufügen, ist ein aufklärerisches Projekt, Theosophie ist Aufklärung. In sich selbst ist die Gottheit unveränderlich, und doch offenbart sie sich. Wir erkennen sie, aber nur durch die lebendigen Bilder, in denen sie sich manifestiert. Das Unbegrenzte begrenzt sich selbst, erscheint im Bild. Der Ungrund fasst sich im Grund, sagt Boehme. Aber wenn das Geschöpf seine Grenzen überschreitet und sich an das Unbegrenzte verliert, erleidet es das Schicksal Luzifers.

Jakob Boehme ist charakteristisch für diese Denkströmung, zugleich ein Vorbild für die moderne Theosophie. Für ihn ist die Natur eine Form der Offenbarung. Indem wir von unserer konkretesten Natur, unserer Leiblichkeit ausgehen, um uns zur Wissenschaft von der höheren Natur zu erheben, praktizieren wir eine Gnosis, die spezifisch theosophisch ist, weil sie nicht nur in abstraktem Wissen, sondern zugleich in einer Verwandlung unseres Wesens besteht.

Theosophische Diskurse sind stets auch durch die kulturellen Milieus geprägt, in denen sie stattfinden. So sind auch die Ausdrucksformen für Boehmes Theosophie aus mittelalterlichen mystischen Traditionen (des deutschen 14. Jahrhunderts) und einer durch Paracelsus inspirierten Naturphilosophie geschöpft. Was Boehme von der deutschen Mystik festhält, ist das Motiv der zweiten Geburt, das aus seiner Sicht dem Großen Werk des Alchemisten gleichkommt. Es ist die Geburt des Christus im Menschen durch den Heiligen Geist und den Vater. Bei Boehme dient die Philosophie der Natur dazu, diesen Begriff der zweiten Geburt durch eine Meditation über Symbole zu konkretisieren, den Heiligen Geist gleichsam in einem Körper aus Licht zu fixieren.

Im Gegensatz zu Mystikern wie etwa Johannes vom Kreuz, begnügt sich der Theosoph nicht damit, seinen Weg zu schildern, den er durch Qual und Wonne zurückgelegt hat, er geht von einem persönlichen Erlebnis aus, das er auf eine überpersönliche Ebene hebt, indem er es auf eine makrokosmische Seele in himmlischer Gestalt überträgt: hier wird das Irdische zum Beispiel für das Himmlische. Der Unterschied zur Mystik besteht darin, dass der Mystiker danach strebt, die Bilder loszuwerden, während für Boehme und Theosophen im allgemeinen das Bild die Erfüllung ist.

In dieser Hinsicht könnte man die Theosophie als eine Offenbarungstheologie bezeichnen, wobei die Offenbarung im Inneren des geschaffenen Wesens stattfindet und zugleich eine Selbstoffenbarung Gottes vor sich selbst ist. Sehr schön ließe sich dies, nebenbei bemerkt, an Steiners Werk »Die Mystik im Aufgang des neuzeitlichen Geisteslebens ...« verdeutlichen, für die der Gedanke der Selbstoffenbarung Gottes im menschlichen Erkennen zentral ist. Theosophie ist eine Theologie des Bildes. Dieses Bild ist nicht bloß eine einfache Spiegelung, sondern repräsentiert die letzte Realität, da jedes endliche Wesen sein eigenes Bild hervorbringen muss, das letztlich das Beste an ihm ist. Indem wir unsere Vollkommenheit oder unsere Ganzheit realisieren, inkarnieren wir uns. Jedes Wesen besitzt ein Vollendungsziel, das durch das Bild und seine Verkörperung erreicht wird. (Im 17. Jahrhundert bedeutet Bild sowohl »Abbild« als auch »Leib«). Wie man sieht, kreist diese Theologie des Bildes um das anthropologische Urmotiv der Genesis, nach dem der Mensch »Bild und Gleichnis« Gottes ist. Der Buchstabe der Heiligen Schrift ist für die Theosophen in Wahrheit ein Leib, in dem Gott sich manifestiert und daher sind fast alle christlichen Theosophen bibelfest, sie wollen ebenso schriftkundig sein, wie die jüdischen Kabbalisten.

Den Erfolg der Pansophie und Theosophie im intellektuellen und spirituellen Kontext der späten Renaissance erklärt Faivre aus einem allgemeinen Trend des 17. Jahrhunderts nach einer Erklärung des Universums zu suchen. Sowohl das wissenschaftliche als auch das theologische Denken bemühte sich, die Beziehung zwischen dem Mikrokosmos und dem Makrokosmos, zwischen dem Menschen und der Welt zu klären und alles in eine umfassende Harmonie zu bringen, in eine Synthese, die imstande war, die Solidarität der Geister herbeizuführen. Daher erscheint die Pansophie, die Gesamtwissenschaft, als Zweig der Theosophie, ja als ihr Synonym. Auf der anderen Seite schloss die Reformation, diese spezifische Mischung aus Mystizismus und Rationalismus, wenn nicht theosophische Elemente, so doch wenigstens eine Veranlagung ein, ihre Aufnahme zu begünstigen. Die Lektüre der Bibel, die vom Heiligen Geist geleitet sein sollte, musste tiefsinnige individuelle Spekulationen begünstigen, besonders, als die Menschen im Lutheranismus einen moralisierenden Katechismus zu sehen begannen, der durch etwas Nahrhafteres ergänzt werden musste.

Hinter der Komplexität der Wirklichkeit sucht der Theosoph die verborgenen Bedeutungen der Ziffern und Hieroglyphen der Natur. Seine Suche ist vom intuitiven Untertauchen in den Mythos, dem er durch seinen Glauben angehört, untrennbar. Aus diesem ruft seine aktive Imagination Resonanzen hervor, die sich in ein ganzes Bündel von Deutungen entfalten. Er denkt über die geschaffene Welt nach, um Gott zu verstehen, und versucht gleichzeitig, das Werden der göttlichen Welt zu erfassen. Seine Frage ist nicht, ob Gott existiert, sondern wie er existiert. Aus dem Werden Gottes sucht er die Welt zu verstehen und das tiefere Prinzip zu erfassen, aus dem sie entstanden ist. Er betont vor allem jene Seiten des Mythos, die die etablierten Kirchen vernachlässigen: den Fall Luzifers und Adams, die Mannweiblichkeit (Androgynie), die Sophiologie und Arithmosophie (z.B. die sieben Schöpfungstage). Er glaubt an eine fortdauernde Offenbarung, die ihm zugänglich ist, und seine Erörterungen machen stets den Eindruck, er empfange sein Wissen und seine Inspiration gleichzeitig. Er fügt jede einzelne Beobachtung in ein umfassendes System, das Faivre für antitotalitär, für unendlich offen hält. Die Grundstruktur dieses Systems ist triadisch: es schließt den Ursprung, den gegenwärtigen Zustand und das künftige Ende ein. Theosophie ist also Kosmogonie (die mit einer Theogonie und Anthropogonie verbunden ist), Kosmologie und Eschatologie.

Der Theosoph, wie der Gnostiker im allgemeinen, erwirbt seine Tiefensichten durch eine Wandlung seines Wesens, die unabdingbar ist, sobald er im theogonischen und kosmischen Drama seine Rolle spielt oder, wie Boehme, nach seiner zweiten Geburt sucht. Seine Erzählung vermittelt den Eindruck, weniger seine Schöpfung als die eines Geistes zu sein, der durch ihn spricht. Lediglich in der Wahl der Bilder, in der Form seiner Darstellung lässt sich die individuelle Spur des Verfassers erkennen. Ihm kommt es weniger darauf an, zu erfinden oder originell zu sein, als darauf, zu erinnern, die lebendigen Ausdrucksformen aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge wieder zu entdecken, indem er sowohl die göttliche als auch die geschaffene Natur bis ins Kleinste untersucht und zu einem Interpreten der Theosophen wird, die sich dieser Arbeit schon vor ihm gewidmet haben.

In der archaischen Epoche der Griechen bildeten Mythos und Logos, die zusammen die Mythologie ergeben, noch keinen Gegensatz, sondern schufen gemeinsam eine heilige Erzählung von Göttern und Heroen. Schritt für Schritt ließ der Logos den Mythos, die Philosophie die Mythologie hinter sich, laut Faivre zum Schaden der Metonymie und bedeutungsvoller Sinnverschiebungen. Die Theosophie pflegt eine Redeweise, die nicht beansprucht, über etwas anderes als sich selbst zu reden. Die offenbarte Erzählung des Mythos, auf dem sie gründet, ist da, um offenbart zu werden, sonst droht die Auflösung in abstrakten Begriffen. Auf diese Weise hat Theosophie oft, wenn auch verschwiegen, die Theologie unterstützt, in Zeiten, da diese in abstrakte Begrifflichkeiten herabzusinken drohte. Der abstrakte Begriff bedarf bei Boehme, Oetinger, Baader und anderen Theosophen der Neuinterpretation durch einen mythos-logos, in dem er, seines exklusiven Status beraubt, bestenfalls als vorläufiges, methodisches Werkzeug Verwendung findet. Denn viel mehr als die Abstraktion ist es das Erleben des Symbols, das die mythische Erfahrung gewährleistet. Jeder Mythos, der vollständig ist, also die drei genannten Zeitdimensionen enthält, wird immer auch als eine Erzählung des Ursprungs dargeboten. Er berichtet über Ereignisse, die in jener Zeit (in illo tempore) geschehen, wie Mircea Eliade ständig betont, Ereignisse, die rituelle Handlungen und theosophische Diskurse erst ins Leben rufen.

Der Theosoph erforscht sorgfältig die Fähigkeit der mythischen Erzählform, den unendlichen Reichtum ihrer symbolischen Funktionen zu enthüllen, das »natürliche Tableau der Beziehungen, die Gott, den Menschen und das Universum verbinden«, wie Louis-Claude de Saint-Martin es im Titel eines Werkes 1782 ausdrückt. Dieser Reichtum gibt dem Menschen die Mittel in die Hand, in seiner Welt wie in einem Baudelairschen Wald aus Symbolen zu leben. Von Symbolen, nicht Allegorien, denn es geht nicht darum, aus den Bildern, die die offenbarte Erzählung verhüllen, eine andere Bedeutung als die Erzählung selbst zu extrahieren, eine Bedeutung, die möglicherweise in einer anderen Art von Diskurs zum Ausdruck gebracht oder auf diesen reduziert werden könnte.

Ständige Erneuerung des geheimen Sinnes der Schrift, eines Sinnes, den uns nur der Heilige Geist zu erschließen erlaubt, das ist Theosophie, die auf diese Weise den Anfang und das Ende zusammenschließt, die Theogonie, die in Wahrheit Anthropogonie ist, und die Eschatologie. Aber eine »vollständige« Theosophie fügt zu diesen Dimensionen die Kosmologie oder besser Kosmosophie, weitläufige Betrachtungen über die unterschiedlichen Materialien und Reiche der Natur, eine Gnosis, die genährt wird von der Entdeckung und Erklärung immer neuer Analogien. So wird das menschliche Dasein als eine Totalität begriffen, in der unser Leben nach Faivre seinen »wahren Osten« und seine »wahre Bedeutung« findet.

Mit der Prophetie vergleichbar, expliziert die Theosophie ebenfalls die Offenbarung, wenn auch in einer anderen Form. Das Christentum bietet sich insbesondere für eine solche Erweiterung an. In der jüdischen Tradition ist es der Midrasch, der die Offenbarung erneuert, indem er sie als etwas Gegenwärtiges interpretiert. Diese Notwendigkeit einer fortdauernden Offenbarung gehört zum Wesen des Christentums, auch wenn es in seinen Grundzügen festliegt, denn die Offenbarung ist unausweichlich zumindest teilweise verhüllend, apophatisch: sie kann das Wesen der Gottheit nur durch Negation oder in Reden vom Anderen ausdrücken. Über die Theophanie des Jesus sagen Origenes und Gregor von Nyssa, sein göttlicher Wesensglanz habe sich im Nebel offenbart. Das heißt, dass die Offenbarung bis ans Ende der Tage Gegenstand prophetischer Deutung bleibt, während die Theosophie den Wert des Nebels unterstreicht. In beiden Fällen ist das immer tiefere Eindringen in das Verständnis des Mysteriums weder eine unlösbare Aufgabe, noch ein Problem, sondern eine zentrale Aufgabe, Anlass für endlose Meditation.

Faivre unterscheidet zwei Arten von Theologien. Jene, die von etablierten Bekenntnissen als offenbarte Wahrheit gelehrt wird. Daneben eine Theologie, die den Versuch unternimmt, ein Wissen (gnosis) von den unermesslichen Tiefen des Erlösungswerks zu erlangen. Ein Wissen, das sich auf den Aufbau der physischen und geistigen Welt bezieht, auf die Kräfte, die in der Zeit wirken, die Beziehungen zwischen diesen Kräften, makro- und mikrokosmischen, und die Geschichte ihrer Transformationen. Im Christentum gab es Theologen wie Bonaventura, die sich einer theosophischen Betrachtung der Natur widmeten, da die Entzifferung der Signaturen der Dinge eine der zwei komplementären Richtungen der Theologie ist, der Theosoph seinerseits ist ein Theologe jener Heiligen Schrift, die Universum genannt wird.

An Valentin Tomberg anschließend, spricht Faivre von zwei Formen des theosophischen Verfahrens. Es gibt eine Theosophie der Zeit, einen »mythologischen Symbolismus«, in dem die mythischen Symbole die Korrespondenzen zwischen den in der Vergangenheit liegenden Archetypen und ihrer gegenwärtigen Erscheinung zum Ausdruck bringen. Zum Beispiel werden der Falls Adams und Evas auf den Menschen als solchen übertragen, auf die Aufgabe, insbesondere das Erlösungswerk, das er an der Natur vollbringen muss.

Daneben gibt es eine Theosophie des Raumes, der Tomberg einen »typologischen Symbolismus« zuordnet. Diese findet sich im triadischen Weltprozess. Die Symbole verbinden die Urbilder in der Höhe mit ihren Erscheinungen in der Tiefe. Die Vision des Ezechiel enthält einen typologischen Symbolismus, eine allumfassende kosmologische Offenbarung. Die Merkaba oder der mystische Weg des Thronwagens basiert vollständig auf dieser Vision. Der Autor des Sohar sieht in den Lebewesen und Rädern, die Ezechiel beschreibt, komplexe symbolische Bilder, die zu einer Erkenntnis des Kosmos führen. Natürlich kommen beide Symbolismen auch gemeinsam vor.

Mystikern erscheinen die theosophischen Spekulationen über die Natur leicht als zu wissenschaftlich, während Anhänger eines rationalen Objektivitätsbegriffs dazu neigen, Naturphilosophen im Sinne der Romantik als zu mystisch zu empfinden, als Leute, deren Gerede am Ende nichts anderes enthüllt, als die Kräfte ihres Unterbewusstseins.

Doch heute meint Faivre, werde die Theosophie wieder zunehmend Ernst genommen, da die Idee einer Wesensverwandtschaft zwischen dem menschlichen Geist und dem Universum zunehmend Akzeptanz findet.

Der theosophische Blick erweist sich als äußerst fruchtbar und vermag Dualismen und Ideologien auszugleichen. Tatsächlich verlangt die Theosophie nicht, über den Menschen hinauszugehen, um aus ihm etwas anderes zu machen. Sie erinnert ihn lediglich an die ursprünglichen Fähigkeiten und versucht ihm diese zurück zu geben. Sie lehrt, dass nichts gewonnen ist, wenn wir voll Verachtung für die Erde den Himmel erstürmen oder wenn wir uns mit dem Abstieg der Götter begnügen, ohne mit ihnen den Olymp zu besteigen: Aufstieg und Abstieg, Castor und Pollux sind untrennbar und entsprechen sich gegenseitig. Dank der Theosophie wird das zersplitterte Universum wieder eins, eine Welt voll ineinander verflochtener Bedeutungen, die aus lebendiger Vielheit besteht.

Es ist nicht zu übersehen, dass Faivre der so umrissenen Theosophie große Sympathien entgegenbringt und man kann sich dem von ihm beschriebenen, unabgeschlossenen und unabschließbaren Projekt mit ebensolcher Sympathie anschließen.



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GoogleEs wäre dann auch möglich, durch einen entsprechenden Zusatz am Ende der Patientenverfügung festzulegen, dass die Ablehnung lebenserhaltender Maßnahmen auch für den Fall eines andauernden Einsichts- und Kommunikationsverlustes ohne Hoffnung auf Besserung gelten soll.


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Es wäre dann auch möglich, durch einen entsprechenden Zusatz am Ende der Patientenverfügung festzulegen, dass die Ablehnung lebenserhaltender Maßnahmen auch für den Fall eines andauernden Einsichts- und Kommunikationsverlustes ohne Hoffnung auf Besserung gelten soll.

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AKTUELLE MELDUNGEN


Eindeutige Stärkung des Patientenwillens bei
Entscheidungen über die Behandlung am Lebensende
Die Arbeitsgruppe des Bundesjustizministeriums hat ihren Bericht
zur Patientenautonomie am Lebensende vorgelegt



Eine vom Bundesministerium der Justiz und vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung im Juni 2002 eingesetzte Arbeitsgruppe hat einen Leitfaden ???Patientenrechte in Deutschland“ verfasst, in dem die Patientenrechte auf der Grundlage des geltenden Rechts zusammengefasst dargestellt sind. Dieser wurde im Juni 2004 vorgelegt.

Was würde sich an der rechtlichen Situation für die Selbstbestimmung am Lebensende ändern, wenn dieser Vor­schlag so in die Gesetzgebung einfließen würde?
Die Tendenz ist klar: dem Selbstbestimmungsrecht des Patienten wird ein wesentlich größeres Gewicht beigemessen, als das in der unklaren rechtlichen Situation durch die sich teilweise widersprechende Rechtsprechung bisher der Fall war.
Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten genießt oberste Priorität
Das Recht jedes Menschen auf Selbstbestimmung gebietet es nach Auffassung der Arbeitsgruppe, den in einer Patientenverfügung im Voraus geäußerten Willen eines Menschen ebenso zu achten wie den Willen eines aktuell einwilligungsfähigen Menschen. [1]
(Seite 48 des Berichts)
Korrektur des BGH Urteils vom März 2003
Die beiden wichtigsten Einschränkungen, die der BGH in seinem Urteil vom März 2003 an die Gültigkeit von Patientenverfügungen geknüpft hatte, wurden kassiert: die notwendige Todesnähe der Erkrankung als Voraussetzung dafür, dass der Vertreter des Patienten seine Einwilligung zu lebenserhaltenden Maßnahmen verweigern darf und die Überprüfung des Patientenwillens durch das Vormundschaftsgericht im Falle einer solchen Verweigerung der Zustimmung zu ärztlichen lebenserhaltenden Maßnahmen durch den Betreuer.
Die Vertreterin oder der Vertreter kann also – anders als in dem Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 17. März 2003 angenommen – auch dann die Zustimmung zu einer lebenserhaltenden oder lebensverlängernden ärztlichen Behandlung wirksam verweigern, wenn das Grundleiden der Patientin oder des Patienten noch keinen irreversiblen (unumkehrbaren) tödlichen Verlauf angenommen hat und dies dem mutmaßlichen Patientenwillen entspricht. (Seiten 9 und 10).
Im Gegensatz zur bisherigen Regelung würde es somit möglich sein, dass man bei einer andauernden Einsichts- und Kommunikationsfähigkeit, die nicht zum alsbaldigen Tod führen wird (z.B. als Wachkomapatient), nicht mehr am Leben gehalten wird, indem z.B. die Ernährung eingestellt wird, wenn keine begründete Hoffnung mehr besteht, dass dieser Zustand reversibel ist.
Was heißt das für die Gültigkeit der Patientenverfügung generell? Der im Voraus geäußerte Wille wird ganz konsequent auf die gleiche Wertstufe gestellt wie der aktuell geäußerte Wille eines einwilligungsfähigen Patienten. Das ist zwar logisch und konsequent, aber gleichwohl bedenklich. Beim aktuell geäußerten Willen ist ja die Einsichtsfähigkeit und die vorhandene Einwilligungsfähigkeit Voraussetzung für die bindende Wirkung einer Patientenentscheidung. Bei der Vorausverfügung handelt es sich jedoch um eine Entscheidung, die in aller Regel ???in gesunden Tagen“ anders ausfällt als angesichts einer lebensbedrohlichen Situation. Der Lebenswille und die Hoffnung auf eine Wendung zum Besseren überwiegen dann bei den meisten Menschen. Und doch soll in einer solchen Lage am Buchstaben der Verfügung festgehalten werden. Die Patientenverfügung ist dann nicht mehr der Hinweis auf den mutmaßlichen Willen des Patienten, sondern sie ist bindend, wenn der Vertreter (Betreuer oder Bevollmächtigter) sich bei seiner Entscheidung auf sie beruft.
Wie werden Patienten behandelt, die keine Patientenverfügung ausgestellt haben?
Liegt keine fortwirkende frühere Willensbekundung der Patientin oder des Patienten vor und ist auch ein behandlungsbezogener mutmaßlicher Patientenwille nicht feststellbar, entscheidet die Vertreterin oder der Vertreter entsprechend dem Wohl der Patientin oder des Patienten. Dem Lebensschutz ist dabei Vorrang einzuräumen. (Seite 10)
Dieser Schutz des Lebens als Richtschnur bei Entscheidungen, bei denen nicht auf eine eindeutige Willensbekundung des Patienten zurückgegriffen werden kann, wird mehrfach betont. Dabei ist nicht nur die Betonung auf den Schutz des Lebens als hohes Rechtsgut lobenswert sondern vor allem die Abkehr des unheilvollen Bezugs auf ???die allgemeine Wertvorstellung“ des BGH aus dem Urteil im Kemptener Fall 1994, womit im Zweifel auch die Euthanasie denkbar geworden wäre, sobald sie der ???allgemeinen Wertvorstellung“ entspräche.
Wann muss das Vormundschaftsgericht eingeschaltet werden?
Gemäß der im Augenblick gültigen Rechtslage immer dann, wenn der Vertreter auf Einstellung der lebenserhaltenden Behandlung besteht. Das wäre anders, würde die Gesetzgebung den Empfehlungen der Arbeitsgruppe folgen. Dort heißt es (S. 11):
Die Verweigerung der Einwilligung der Betreuerin oder des Betreuers in die Einleitung oder Fortführung lebenserhaltender Maßnahmen bedarf der Genehmigung des Vormundschaftsgerichts, es sei denn, die Betreuerin oder der Betreuer hat mit der Ärztin oder dem Arzt und dem Behandlungsteam Einvernehmen darüber erzielt, dass dies dem erklärten oder mutmaßlichen Willen der Patientin oder des Patienten entspricht. Das Einvernehmen ist zu dokumentieren. Nächste Angehörige oder Bezugspersonen sollen vor der Entscheidung gehört werden. Unberührt bleibt deren allgemeine Befugnis, das Vormundschaftsgericht zur Missbrauchskontrolle anzurufen.
Das heißt im Klartext: verweigert der Betreuer mit Hinweis auf den dokumentierten Patientenwillen seine Zustimmung zu lebenserhaltenden Maßnahmen und der Arzt ist mit ihm der Meinung, dass das dem Willen des Patienten entspricht, so entfällt die Kontrolle dieser Entscheidung durch das Gericht. Beim Bevollmächtigten ist dagegen auch im Konfliktfall die Anrufung des Vormundschaftsgerichts nicht vorgeschrieben, er soll lediglich vor seiner Entscheidung das Behandlungsteam anhören.
Das entspricht unserer Empfehlung für die Ernennung von Vertretern für die unterschiedlichen Lebensbereiche: den Bevollmächtigten für die Gesundheitsvorsorge und den Betreuer für alle vermögensrechtlichen Angelegenheiten.
Eindeutiges Votum gegen die Tötung auf Verlangen
Die Kommission lässt keinen Zweifel daran, dass ihre Arbeit nicht als Einstieg in die schrittweise Einführung der Euthanasie durch die Hintertür zu werten ist. Insofern stellt sie sich in einen erfreulich klaren Gegensatz zur Bioethik-Kommission des Landes Rheinland-Pfalz:
Die gezielte Tötung von Patienten ist unzulässig, auch dann, wenn sie auf Verlangen der Patientin oder des Patienten (sog. aktive Sterbehilfe) erfolgt. (Seite 12)
Und sie schafft auch Klarheit hinsichtlich der Situation des Arztes bei der Behandlung eines suizidalen Patienten:
Eine Ärztin oder ein Arzt ist gehalten, einen Suizid im Rahmen der ärztlichen Möglichkeiten zu verhindern. Entschließt sich eine Patientin oder ein Patient trotz aller ärztlichen Bemühungen nach freiverantwortlicher Überlegung dazu, ihr oder sein Leben selbst zu beenden, so soll keine ärztliche Verpflichtung bestehen, gegen den ausdrücklichen Willen der oder des Betroffenen lebenserhaltend einzugreifen. (Seite13)
Das alles geht nur mit einer flächendeckend ausgebauten Palliativmedizin
Die flächendeckende Bereitstellung von Palliativmedizin und hospizlicher Versorgung ist eine wesentliche Voraussetzung für die wirksame Ausübung des Rechts auf Selbstbestimmung am Lebensende. Dazu gehört auch die Einführung von Palliativmedizin als verpflichtender Bestand­teil der medizinischen und pflegerischen Ausbildung14. Die entsprechenden Rahmenbedingungen zur adäquaten Versorgung der Bevölkerung sind vom Gesetzgeber zu schaffen. (Seite 14)
Ärztliche Aufklärung als Voraussetzung für die Gültigkeit einer Patientenverfügung?
Es wird gesagt (Seite 16):
Handelt es sich bei den in einer Patientenverfügung genannten ärztlichen Maßnahmen um einen Eingriff in die körperliche Integrität, so ist die Einwilligung nur wirksam, wenn ihr eine ärztliche Aufklärung vorausgegangen ist, es sei denn, die Patientin oder der Patient hat hierauf verzichtet. Aus der Patientenverfügung soll sich ergeben, ob diese Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Wirksamkeit der Ablehnung bestimmter Maßnahmen hängt nicht von einer vorausgegangenen ärztlichen Aufklärung ab. Dennoch sollte sie auch in diesem Fall stattfinden, um Zweifel zu vermeiden, ob die Patientin oder der Patient die Tragweite des Verbots und die in Betracht kommenden Behandlungsalternativen erkannt hat.
Ebenso wird an den Nachweis der ja unbedingt notwendigen Einwilligungsfähigkeit des Patienten bei Erstellen seiner Verfügung keine besondere Anforderung gestellt:
Die Patientin oder der Patient muss bei Abfassung oder Bestätigung der Verfügung einwilligungsfähig gewesen sein. Sie muss freiverantwortlich, insbesondere ohne äußeren Druck, abgegeben werden. Fehlen konkrete Anhaltspunkte, ist davon auszugehen, dass die Patientin oder der Patient zur Zeit der Abfassung der Patientenverfügung einwilligungsfähig war.
Sie wird im Zweifel als vorhanden angesehen. Das scheint mir fragwürdig; ich habe viele Beratungsgespräche geführt, in denen ich gefragt wurde, ob ein dementer alter Mensch, der noch fähig zur Unterschriftsleistung sei, nicht doch eine Verfügung unterzeichnen könne, auch wenn er sie nicht mehr recht verstehe. Dann könnte er ...
Problemfall: ???künstliche Ernährung“
Dazu wird ausgeführt (Seite 21/22):
Wenn die Patientenverfügung in verschiedenen Situationen gelten soll (beispielsweise für die Sterbephase, bei dauerndem Verlust der Einsichts- und Kommunikationsfähigkeit, im Endstadium einer unheilbaren Erkrankung), sollte überlegt werden, ob die festgelegten Behand­lungswünsche (beispielsweise die Durchführung oder Ablehnung von Maßnahmen wie künstliche Beatmung, künstliche Ernährung etc.) in allen beschriebenen Situationen gelten sollen oder ob für die jeweiligen Situationen gesondert Behandlungswünsche geäußert werden (Wird beispielsweise eine künstliche Ernährung auch bei einer weit fortgeschrittenen Demenzerkrankung abgelehnt?).
Das ist angemessen. Die Fortführung der Ernährung des kranken Menschen – unabhängig von ihrer Form – ist ja an sich keine Lebensverlängerung, sondern das Gegenteil ist der Fall: werden die notwendigen ???Lebensmittel“ vorenthalten, so wird das Leben möglicherweise verkürzt. Hier wird die Fragwürdigkeit einer pauschalen Ablehnung von ???künstlicher“ Ernährung im Falle einer lebensbedrohlichen Erkrankung deutlich. Es muss also unbedingt differenziert werden. Denkbare Formulierung in einer Patientenverfügung: ???von der künstlichen Ernährung sollte dann abgesehen werden, wenn ich mich in der Terminalphase bzw. bereits im akuten Sterbeprozess befinde, nicht jedoch im Falle einer anhaltenden Demenz oder Verlust der Kommunikationsfähigkeit.
Fazit
Es ist der zum überwiegenden Teil begrüßenswerte Vorstoß, Klarheit in die rechtliche Situation der Verbindlichkeit der Patientenverfügung für alle Beteiligten zu bringen. Ich meine allerdings, dass man mit der Formulierung der buchstabengetreuen Erfüllung einer solchen Verfügung über das Ziel hinaus geschossen ist. Man trägt nicht in genügendem Umfang der Tatsache Rechnung, dass die meisten Verfügungen in Unkenntnis ihrer Konsequenz und in Unkenntnis der medizinischen Fakten getroffen werden. Die PEG Sonde kommt in der Meinung vieler Menschen schlechthin der mittelalterlichen Folterkammer gleich; das ???Leben an Schläuchen“ ist für die meisten der pure Horror. So werden Verfügungen ge- oder unterschrieben, die dann, wenn es so weit ist, so vielleicht gar nicht gewollt sind. Denn wir wissen aus der hospizlichen Arbeit, dass die Menschen im engsten Umfeld des Patienten oft viel mehr leiden als er selbst. Lösungsmöglichkeit: verbindliche Auflage, dass die Patientenverfügung nur dann gilt, wenn vorher ein Aufklärungsgespräch mit einem kompe­tenten Berater (Arzt oder geschulter Mitarbeiter einer Hospizorganisation, nicht der dafür ungeeignete Notar) stattge­funden hat und konsequenter Auf- und Ausbau der Palliativmedizin als Voraussetzung dafür, dass menschenwürdiges Sterben auch in Deutschland möglich werden kann.
Sollte der Bericht in die zukünftige Gesetzgebung eingehen, würden unsere Dokumente aus den Vorsorge- und Betreuungsmappen uneingeschränkte Gültigkeit behalten. Es wäre dann auch möglich, durch einen entsprechenden Zusatz am Ende der Patientenverfügung festzulegen, dass die Ablehnung lebenserhaltender Maßnahmen auch für den Fall eines andauernden Einsichts- und Kommunikationsverlustes ohne Hoffnung auf Besserung gelten soll.
Klaus Holland



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[1] alle kursiv gesetzten Textteile sind Zitate aus dem Bericht. Hervorhebungen durch den Autor



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AKTUELLE MELDUNGEN


Eindeutige Stärkung des Patientenwillens bei
Entscheidungen über die Behandlung am Lebensende
Die Arbeitsgruppe des Bundesjustizministeriums hat ihren Bericht
zur Patientenautonomie am Lebensende vorgelegt



Eine vom Bundesministerium der Justiz und vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung im Juni 2002 eingesetzte Arbeitsgruppe hat einen Leitfaden ???Patientenrechte in Deutschland“ verfasst, in dem die Patientenrechte auf der Grundlage des geltenden Rechts zusammengefasst dargestellt sind. Dieser wurde im Juni 2004 vorgelegt.

Was würde sich an der rechtlichen Situation für die Selbstbestimmung am Lebensende ändern, wenn dieser Vor­schlag so in die Gesetzgebung einfließen würde?
Die Tendenz ist klar: dem Selbstbestimmungsrecht des Patienten wird ein wesentlich größeres Gewicht beigemessen, als das in der unklaren rechtlichen Situation durch die sich teilweise widersprechende Rechtsprechung bisher der Fall war.
Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten genießt oberste Priorität
Das Recht jedes Menschen auf Selbstbestimmung gebietet es nach Auffassung der Arbeitsgruppe, den in einer Patientenverfügung im Voraus geäußerten Willen eines Menschen ebenso zu achten wie den Willen eines aktuell einwilligungsfähigen Menschen. [1]
(Seite 48 des Berichts)
Korrektur des BGH Urteils vom März 2003
Die beiden wichtigsten Einschränkungen, die der BGH in seinem Urteil vom März 2003 an die Gültigkeit von Patientenverfügungen geknüpft hatte, wurden kassiert: die notwendige Todesnähe der Erkrankung als Voraussetzung dafür, dass der Vertreter des Patienten seine Einwilligung zu lebenserhaltenden Maßnahmen verweigern darf und die Überprüfung des Patientenwillens durch das Vormundschaftsgericht im Falle einer solchen Verweigerung der Zustimmung zu ärztlichen lebenserhaltenden Maßnahmen durch den Betreuer.
Die Vertreterin oder der Vertreter kann also – anders als in dem Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 17. März 2003 angenommen – auch dann die Zustimmung zu einer lebenserhaltenden oder lebensverlängernden ärztlichen Behandlung wirksam verweigern, wenn das Grundleiden der Patientin oder des Patienten noch keinen irreversiblen (unumkehrbaren) tödlichen Verlauf angenommen hat und dies dem mutmaßlichen Patientenwillen entspricht. (Seiten 9 und 10).
Im Gegensatz zur bisherigen Regelung würde es somit möglich sein, dass man bei einer andauernden Einsichts- und Kommunikationsfähigkeit, die nicht zum alsbaldigen Tod führen wird (z.B. als Wachkomapatient), nicht mehr am Leben gehalten wird, indem z.B. die Ernährung eingestellt wird, wenn keine begründete Hoffnung mehr besteht, dass dieser Zustand reversibel ist.
Was heißt das für die Gültigkeit der Patientenverfügung generell? Der im Voraus geäußerte Wille wird ganz konsequent auf die gleiche Wertstufe gestellt wie der aktuell geäußerte Wille eines einwilligungsfähigen Patienten. Das ist zwar logisch und konsequent, aber gleichwohl bedenklich. Beim aktuell geäußerten Willen ist ja die Einsichtsfähigkeit und die vorhandene Einwilligungsfähigkeit Voraussetzung für die bindende Wirkung einer Patientenentscheidung. Bei der Vorausverfügung handelt es sich jedoch um eine Entscheidung, die in aller Regel ???in gesunden Tagen“ anders ausfällt als angesichts einer lebensbedrohlichen Situation. Der Lebenswille und die Hoffnung auf eine Wendung zum Besseren überwiegen dann bei den meisten Menschen. Und doch soll in einer solchen Lage am Buchstaben der Verfügung festgehalten werden. Die Patientenverfügung ist dann nicht mehr der Hinweis auf den mutmaßlichen Willen des Patienten, sondern sie ist bindend, wenn der Vertreter (Betreuer oder Bevollmächtigter) sich bei seiner Entscheidung auf sie beruft.
Wie werden Patienten behandelt, die keine Patientenverfügung ausgestellt haben?
Liegt keine fortwirkende frühere Willensbekundung der Patientin oder des Patienten vor und ist auch ein behandlungsbezogener mutmaßlicher Patientenwille nicht feststellbar, entscheidet die Vertreterin oder der Vertreter entsprechend dem Wohl der Patientin oder des Patienten. Dem Lebensschutz ist dabei Vorrang einzuräumen. (Seite 10)
Dieser Schutz des Lebens als Richtschnur bei Entscheidungen, bei denen nicht auf eine eindeutige Willensbekundung des Patienten zurückgegriffen werden kann, wird mehrfach betont. Dabei ist nicht nur die Betonung auf den Schutz des Lebens als hohes Rechtsgut lobenswert sondern vor allem die Abkehr des unheilvollen Bezugs auf ???die allgemeine Wertvorstellung“ des BGH aus dem Urteil im Kemptener Fall 1994, womit im Zweifel auch die Euthanasie denkbar geworden wäre, sobald sie der ???allgemeinen Wertvorstellung“ entspräche.
Wann muss das Vormundschaftsgericht eingeschaltet werden?
Gemäß der im Augenblick gültigen Rechtslage immer dann, wenn der Vertreter auf Einstellung der lebenserhaltenden Behandlung besteht. Das wäre anders, würde die Gesetzgebung den Empfehlungen der Arbeitsgruppe folgen. Dort heißt es (S. 11):
Die Verweigerung der Einwilligung der Betreuerin oder des Betreuers in die Einleitung oder Fortführung lebenserhaltender Maßnahmen bedarf der Genehmigung des Vormundschaftsgerichts, es sei denn, die Betreuerin oder der Betreuer hat mit der Ärztin oder dem Arzt und dem Behandlungsteam Einvernehmen darüber erzielt, dass dies dem erklärten oder mutmaßlichen Willen der Patientin oder des Patienten entspricht. Das Einvernehmen ist zu dokumentieren. Nächste Angehörige oder Bezugspersonen sollen vor der Entscheidung gehört werden. Unberührt bleibt deren allgemeine Befugnis, das Vormundschaftsgericht zur Missbrauchskontrolle anzurufen.
Das heißt im Klartext: verweigert der Betreuer mit Hinweis auf den dokumentierten Patientenwillen seine Zustimmung zu lebenserhaltenden Maßnahmen und der Arzt ist mit ihm der Meinung, dass das dem Willen des Patienten entspricht, so entfällt die Kontrolle dieser Entscheidung durch das Gericht. Beim Bevollmächtigten ist dagegen auch im Konfliktfall die Anrufung des Vormundschaftsgerichts nicht vorgeschrieben, er soll lediglich vor seiner Entscheidung das Behandlungsteam anhören.
Das entspricht unserer Empfehlung für die Ernennung von Vertretern für die unterschiedlichen Lebensbereiche: den Bevollmächtigten für die Gesundheitsvorsorge und den Betreuer für alle vermögensrechtlichen Angelegenheiten.
Eindeutiges Votum gegen die Tötung auf Verlangen
Die Kommission lässt keinen Zweifel daran, dass ihre Arbeit nicht als Einstieg in die schrittweise Einführung der Euthanasie durch die Hintertür zu werten ist. Insofern stellt sie sich in einen erfreulich klaren Gegensatz zur Bioethik-Kommission des Landes Rheinland-Pfalz:
Die gezielte Tötung von Patienten ist unzulässig, auch dann, wenn sie auf Verlangen der Patientin oder des Patienten (sog. aktive Sterbehilfe) erfolgt. (Seite 12)
Und sie schafft auch Klarheit hinsichtlich der Situation des Arztes bei der Behandlung eines suizidalen Patienten:
Eine Ärztin oder ein Arzt ist gehalten, einen Suizid im Rahmen der ärztlichen Möglichkeiten zu verhindern. Entschließt sich eine Patientin oder ein Patient trotz aller ärztlichen Bemühungen nach freiverantwortlicher Überlegung dazu, ihr oder sein Leben selbst zu beenden, so soll keine ärztliche Verpflichtung bestehen, gegen den ausdrücklichen Willen der oder des Betroffenen lebenserhaltend einzugreifen. (Seite13)
Das alles geht nur mit einer flächendeckend ausgebauten Palliativmedizin
Die flächendeckende Bereitstellung von Palliativmedizin und hospizlicher Versorgung ist eine wesentliche Voraussetzung für die wirksame Ausübung des Rechts auf Selbstbestimmung am Lebensende. Dazu gehört auch die Einführung von Palliativmedizin als verpflichtender Bestand­teil der medizinischen und pflegerischen Ausbildung14. Die entsprechenden Rahmenbedingungen zur adäquaten Versorgung der Bevölkerung sind vom Gesetzgeber zu schaffen. (Seite 14)
Ärztliche Aufklärung als Voraussetzung für die Gültigkeit einer Patientenverfügung?
Es wird gesagt (Seite 16):
Handelt es sich bei den in einer Patientenverfügung genannten ärztlichen Maßnahmen um einen Eingriff in die körperliche Integrität, so ist die Einwilligung nur wirksam, wenn ihr eine ärztliche Aufklärung vorausgegangen ist, es sei denn, die Patientin oder der Patient hat hierauf verzichtet. Aus der Patientenverfügung soll sich ergeben, ob diese Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Wirksamkeit der Ablehnung bestimmter Maßnahmen hängt nicht von einer vorausgegangenen ärztlichen Aufklärung ab. Dennoch sollte sie auch in diesem Fall stattfinden, um Zweifel zu vermeiden, ob die Patientin oder der Patient die Tragweite des Verbots und die in Betracht kommenden Behandlungsalternativen erkannt hat.
Ebenso wird an den Nachweis der ja unbedingt notwendigen Einwilligungsfähigkeit des Patienten bei Erstellen seiner Verfügung keine besondere Anforderung gestellt:
Die Patientin oder der Patient muss bei Abfassung oder Bestätigung der Verfügung einwilligungsfähig gewesen sein. Sie muss freiverantwortlich, insbesondere ohne äußeren Druck, abgegeben werden. Fehlen konkrete Anhaltspunkte, ist davon auszugehen, dass die Patientin oder der Patient zur Zeit der Abfassung der Patientenverfügung einwilligungsfähig war.
Sie wird im Zweifel als vorhanden angesehen. Das scheint mir fragwürdig; ich habe viele Beratungsgespräche geführt, in denen ich gefragt wurde, ob ein dementer alter Mensch, der noch fähig zur Unterschriftsleistung sei, nicht doch eine Verfügung unterzeichnen könne, auch wenn er sie nicht mehr recht verstehe. Dann könnte er ...
Problemfall: ???künstliche Ernährung“
Dazu wird ausgeführt (Seite 21/22):
Wenn die Patientenverfügung in verschiedenen Situationen gelten soll (beispielsweise für die Sterbephase, bei dauerndem Verlust der Einsichts- und Kommunikationsfähigkeit, im Endstadium einer unheilbaren Erkrankung), sollte überlegt werden, ob die festgelegten Behand­lungswünsche (beispielsweise die Durchführung oder Ablehnung von Maßnahmen wie künstliche Beatmung, künstliche Ernährung etc.) in allen beschriebenen Situationen gelten sollen oder ob für die jeweiligen Situationen gesondert Behandlungswünsche geäußert werden (Wird beispielsweise eine künstliche Ernährung auch bei einer weit fortgeschrittenen Demenzerkrankung abgelehnt?).
Das ist angemessen. Die Fortführung der Ernährung des kranken Menschen – unabhängig von ihrer Form – ist ja an sich keine Lebensverlängerung, sondern das Gegenteil ist der Fall: werden die notwendigen ???Lebensmittel“ vorenthalten, so wird das Leben möglicherweise verkürzt. Hier wird die Fragwürdigkeit einer pauschalen Ablehnung von ???künstlicher“ Ernährung im Falle einer lebensbedrohlichen Erkrankung deutlich. Es muss also unbedingt differenziert werden. Denkbare Formulierung in einer Patientenverfügung: ???von der künstlichen Ernährung sollte dann abgesehen werden, wenn ich mich in der Terminalphase bzw. bereits im akuten Sterbeprozess befinde, nicht jedoch im Falle einer anhaltenden Demenz oder Verlust der Kommunikationsfähigkeit.
Fazit
Es ist der zum überwiegenden Teil begrüßenswerte Vorstoß, Klarheit in die rechtliche Situation der Verbindlichkeit der Patientenverfügung für alle Beteiligten zu bringen. Ich meine allerdings, dass man mit der Formulierung der buchstabengetreuen Erfüllung einer solchen Verfügung über das Ziel hinaus geschossen ist. Man trägt nicht in genügendem Umfang der Tatsache Rechnung, dass die meisten Verfügungen in Unkenntnis ihrer Konsequenz und in Unkenntnis der medizinischen Fakten getroffen werden. Die PEG Sonde kommt in der Meinung vieler Menschen schlechthin der mittelalterlichen Folterkammer gleich; das ???Leben an Schläuchen“ ist für die meisten der pure Horror. So werden Verfügungen ge- oder unterschrieben, die dann, wenn es so weit ist, so vielleicht gar nicht gewollt sind. Denn wir wissen aus der hospizlichen Arbeit, dass die Menschen im engsten Umfeld des Patienten oft viel mehr leiden als er selbst. Lösungsmöglichkeit: verbindliche Auflage, dass die Patientenverfügung nur dann gilt, wenn vorher ein Aufklärungsgespräch mit einem kompe­tenten Berater (Arzt oder geschulter Mitarbeiter einer Hospizorganisation, nicht der dafür ungeeignete Notar) stattge­funden hat und konsequenter Auf- und Ausbau der Palliativmedizin als Voraussetzung dafür, dass menschenwürdiges Sterben auch in Deutschland möglich werden kann.
Sollte der Bericht in die zukünftige Gesetzgebung eingehen, würden unsere Dokumente aus den Vorsorge- und Betreuungsmappen uneingeschränkte Gültigkeit behalten. Es wäre dann auch möglich, durch einen entsprechenden Zusatz am Ende der Patientenverfügung festzulegen, dass die Ablehnung lebenserhaltender Maßnahmen auch für den Fall eines andauernden Einsichts- und Kommunikationsverlustes ohne Hoffnung auf Besserung gelten soll.
Klaus Holland



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[1] alle kursiv gesetzten Textteile sind Zitate aus dem Bericht. Hervorhebungen durch den Autor



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15.07.10 9:26 
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Wettermanipulation?
Mit Düsenjägern und Kraftwerken samt und sonders ihrem Dampfausstoss hamma schon?
Zur Zeit sind auffallenderweise einige Kraft-Dampfwerke ausgeschaltet,
wodurch der Düsenjäger Kraft nur mehr im Tiefflug waltet?
Die Kraftwerke samt Düsenjägern sind der Wetterkoch?!
Irgendwann begreifen wir Dummen es doch!

Elisabeth Jacobi, Miesbach!

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Die Seite www.loewenzahn23.de beim Provider www.web.de kostet Nerven, Mahnungen und viel Geld! Wie kam es bei www.web.de zum Eintrag eines Abbuchungsauftrags bei einer Bank, die ich vorher noch gar nicht kannte? Auf diese Weise kann www.web.de natürlich mehrere Instanzen beschäftigen!? Könnten andere Provider dieses Vorgehen sich für die Zukunft als Muster nehmen? \´Das ist ja eine Verleumdung!\´, meinte die Dame am Telefon von www.web.de, als ich dies als Verdachtsmoment ihr gegenüber zu überlegen gab. \´ich meinte ja nur, so etwas wäre denkbar, weiter habe ich nichts gesagt!\´, war meine Entgegnung!

Inzwischen habe ich mit neuer web.de-email-Adresse www.loewenzahn23.de über die \´Domain\´-Umzugs-Funktion neu beim gleichen Provider www.web.de mit meiner Bankverbindung zur Abbuchung gehostet! Ich bin gespannt, was dabei herauskommt!



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Dies ist der Cache von Google von http://www.factorey.ch/Zwei.htm. Es handelt sich dabei um ein Abbild der Seite, wie diese am 30. Juni 2010 14:31:55 GMT angezeigt wurde. Die aktuelle Seite sieht mittlerweile eventuell anders aus. Weitere Informationen

Nur-Text-VersionDiese Suchbegriffe sind markiert: buntnessel histamin
pflanzentabelle apb
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Name Latinum Inhaltsstoffe Wirkung Anwendung Warnung
Berberitze, Sauerdorn Berberis vulgaris Berberin, Berbamin, Vitamin C sehr gut zur Immunsystem- Stärkung, antibakteriell als Prävention gg. Krebs und Tumor, verdauungsfördernd schwach giftig
Besenheide, Heidekraut Calluna vulgaris meistens als Tee oder Gewürz sehr wirksam gegen Gicht und Rheuma bei Nieren- und Blasenstein, krampflösend, blutreinigend ungiftig
Betelpalme, Betelnuss Areca catechu Arecolin, Guvacin, Isoguvacin verändert das Bewusstsein stark, psychoaktiv narkotisch, berauschend, beruhigt auch die Nerven GIFTIG
Betonie, Waldziest (Heil-) Stachys silvaticus meistens als Tee oder Gewürz hat ähnliche Eigenschaften wie der rote Fingerhut Herzmittel schwach giftig
Bilsenkraut Ägyptisches- Hyoscyamus muticus Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin Wirkung wie schwarzes Bilsenkraut ägyptische Bilsenkraut ist das wirksamste, stärkste TÖDLICH
Bilsenkraut Böhmisches- Hyoscyamus bohemicus Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin stark berauschend und halluzinogen nicht so stark wie die anderen Arten, berauscht die Sinne TÖDLICH
Bilsenkraut Gelbes- Hyoscyamus albus Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin psychoaktiv, prophetisch, halluzinogen inhalieren ist gut für die Atemwege und gegen Husten TÖDLICH
Bilsenkraut Schwarzes- Hyoscyamus niger Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin stark berauschend und halluzinogen öffnet das innere Auge, berauschend, psychodelisch TÖDLICH
Birke: Hängebirke Weisse- Betula pendula Saponine, Flavonoide, Vitamin C Tee bei Nieren- und Blasenstein, Hautbeschwerden Oel ist wirksam bei Schuppen, Ekzemen & Hautausschlag schwach giftig
Birnbaum Wild, Holzbirne Pyrus pyraster Wildform der Kulturbirne, Vorläufer Kultur- Birnen = (Pyrus communis) sind gesund Holz ist sehr hart, schwer und dauerhaft, edles Holz ungiftig
Bischofskraut Ammi visnaga meistens als Tee oder Gewürz hilft bei krampfartigen Atemwegerkrankungen gegen Verengung der Herzkranzgefässe und Asthma schwach giftig
Blutwurz Potentilla erecta Reich an Gerbstoffe, Catechine sehr gutes Gurgelmittel bei Halsentzündungen wirkt b. Mundgeschwüren, Schleimhautentzündungen schwach giftig
Bocksdorn Lycium barbarum (-chinense) Hyoscyamin, Glykoside sehr guter Wirkstoff für die Leber, schützt Leber stabilisiert den Kreislauf, gegen Blasen- und Nierenstein GIFTIG
Bockshornklee, Kuhhorn Trigonella foenum-graecum Trigonellin, ätherische Oele sehr gut zur Immunsystemstärkung, entgiftet antibakteriell, entzündungshemm., b. Magenbeschwerden schwach giftig
Bohne, grüne Bohnen Phaseolus vulgaris Allantoin, Leucin, Arginin wichtiges Nahrungsmittel, verdauungsfördernd unterst. die Magen- und Darmfunktion, Verdauungstonikum ungiftig
Bohnenkraut, Pfefferkraut Satureja hortensis meistens als Tee oder Gewürz gegen Blähungen, Durchfall, Magenschmerzen antibakteriell, gegen Verdauungsstörungen, desinfiziert schwach giftig
Boldo - Baum Peumus boldus Isochinolinalkalodide = Boldin stärktu. schützt die Leber und die Galle bei Blasenentzündung, Gallenstein, Schleimhautentzündungen GIFTIG
Borretsch, Wohlgemutkraut Borago officinalis Lycopsamin, Intermedin, Amabilin liefert das wirksame Borretschsamen- Oel gegen Hautkrankheiten u. -ausschläge, gegen Faltenbildung schwach giftig
Braunelle Gemeine- Prunella vulgaris Ursol-, Betulin- und Oleanolsäure sehr gut zum Heilen von Wunden (äusserlich) beschleunigt Heilprozess b. Verbrennungen und Ekzemen schwach giftig
Brechnussbaum Strychnos nux-vomica Strychnin, Brucin, Loganin, Colubrin Verstärkung der Sinnesorgane man sieht, hört, riecht und schmeckt mehr / besser TÖDLICH
Brennessel, Sengnessel Urtica dioica viel Vitamin C, Eisen, Histamin Blasen- und Nierensteine, Blutbildung, Haarausfall baut Giftstoffe im Körper ab (z.B. Alkohol), gg. Schuppen schwach giftig
Brombeere, Kratzbeere Rubus fruticosus Vitamin C, B1 bis B12, Eiweiss,Zucker gesund, schwarze Beere wirkt bei Durchfall bei Darmentzündungen, bei Entzündungen im Rachenraum ungiftig
Brotfruchtbaum Artocarpus altilis Vitamine, Mineralstoffe, Proteine in einigen Ländern ein wichtiges Nahrungsmittel appetit- und verdauungsanregend, nahrhaft und gesund schwach giftig
Brunfelsia, Manaka Brunfelsia grandiflora (Pauciflora chiricaspi) Scopoletin, Cuskohygrin stark psychedelisch, heftige Delirien Rheuma und senkt Fieber, gegen Gelbsucht und Hepatitis TÖDLICH
Brunnenkresse Nasturtium officinale meistens als Tee oder Gewürz stärkt u. unterstützt Verdauung und Magen schleimlösend, harntreibend, bei Vitaminmangel und Gicht schwach giftig
Bukkostrauch Barosma betulina Pulegon, Menthon, Diosmin, Rutin bei Harnweginfektionen und Blasenentzündung schützt die Blase, Darm, und Harnwege, regt Gebärmutter an schwach giftig
Buntnessel, Harfenkraut Coleus forskohlii Forskolin, ätherische Oele senkt Blutdruck, wirkt bei Blähung u. Bauchweh stärkt das Herz und den Kreislauf, fördert die Durchblutung schwach giftig
Cassinabaum, Cassena Ilex cassine Koffein, Theobromin stimulierende und diuretische Wirkung Rote Früchte sind giftig, wachmachend, aufmunternd GIFTIG
Cebil, Villca Anadenanthera colubrina Bufotenin, N, N-DMT stark Halluzinogen das nur ca. 30 min wirkt Tee für Verdauung, Husten, Kopfschmerzen und Ohrenweh GIFTIG
Chacruna, Cahua Psychotria viridis N, N-DMT, MMT, MTHC halluzinogen, geisteserweiternd, visionär gegen Depressionen, Kopfweh, öffnet das innere Auge GIFTIG
Chinarindenbaum Cinchona calisaya (-ledgeriana) Chinin, Chinovin, Chinasäure antibakteriell, antiviral, beruhigt das Herz bei Verdauungsproblemen, Fieber, Malaria, krampflösend GIFTIG
Chirettakraut, Chirayata Swertia chirata Amarogentin, Xanthone schützt & stärkt die Leber, fiebersenkend bei Magenschmerzen, Erbrechen, verdauungsfördernd schwach giftig
Chrysantheme, Ju Hua Chrysanthemum morifolium meistens als Tee oder Gewürz gut bei Augenentzündungen u. Kopfweh hält Insekten fern, beruhigt, gegen Fieber, antibakteriell schwach giftig
Cohoba, Yopo Anadenanthera peregrina N, N-DMT, Bufotenin, Carbolin psychedelisch mit mehrdimensionalen Halluzinationen Tee gegen Dysenterie und Tripper und andere Infektionen GIFTIG
Damiana Turnera diffusa Tannin, Arbutin, Thymol ein wirksames Stimulans und Aphrodisiakum sexuelles Stärkemittel, als Antidepressivum einsetzbar schwach giftig
Dill, Kümmerlingskraut Anethum graveolens Myristicin, Carvon, Limonen gegen Husten, Magen- und Verdauungsprobleme wirkt krampflösend, gegen Blähungen, bei Darmproblemen ungiftig
Diptam Weisser- Dictamnus albus Dictamnin, Estragol, Anethol eigentlich nur zum Inhalieren geeignet bei Schnupfen die Blüten inhalieren, Gegengift bei Schlangen GIFTIG
Distel, Mariendistel Carduus marianus meistens als Tee oder Gewürz vor allem bei Lebererkrankungen, bei Trinkern bei toxischen Leberschäden - für Alkoholiker ungiftig


Letzte Aktualisierung 24.05.2002
Durch APB

Gruß Bioeule-Buntnessel-Paraneua! Miesbach, 13. Juli 2010!

 

 


 

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 Gruß Bioeule, Miesbach 20. Juli 2010!

 

 

 

 

   

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