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Muhammad Husni Mubarak
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Mubarak 2009
Muhammad Husni Mubarak (arabisch ‏محمد حسني مبارك‎, DMG Muḥammad Ḥusnī Mubārak; * 4. Mai 1928 in Musaliha, Provinz al-Minufiyya) ist seit 1981 Staatspräsident von Ägypten.

Inhaltsverzeichnis

Leben [Bearbeiten]
Nach seiner Pilotenausbildung in der Sowjetunion und einer Militärlaufbahn als Kampfflieger im Nordjemenitischen Bürgerkrieg wurde er 1969 Stabschef und später Oberbefehlshaber der ägyptischen Luftstreitkräfte. Mubarak kämpfte im Jom-Kippur-Krieg 1973 als Generalleutnant und wurde im April 1975 Vizepräsident. Anwar as-Sadat schickte ihn 1979 zu den Friedensgesprächen mit Israel. Nach der Ermordung Sadats durch die Organisation Al-Dschihad wurde Mubarak am 14. Oktober 1981 Staats- und Ministerpräsident Ägyptens. Seitdem regiert er Ägypten im Ausnahmezustand, den er bisher stets verlängert hat. Im Januar 1982 gab er das Amt des Ministerpräsidenten ab.
Am 26. Juni 1995 wurde seine Wagenkolonne bei der Fahrt zum Gipfeltreffen der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba beschossen. Mubarak blieb dabei unverletzt.
Er und seine Frau, Suzanne Thabet, haben zwei Söhne (Alaa Mubarak und Gamal Mubarak), sowie zwei Enkelkinder. Gamal Mubarak wurde bis in die jüngste Vergangenheit als künftiger Präsidentschaftskandidat gehandelt; dies ist seit den Protesten der Bevölkerung vom Januar 2011 jedoch sehr fraglich geworden.
Politik [Bearbeiten]
Eintrag des ägyptischen Präsidenten Mubarak in das Gästebuch der Stadt Berlin im Jahr 1989.- Vorn rechts stehend der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen
Die Rolle Ägyptens war nach der Annäherung an Israel durch Sadat in der arabischen Welt geschwächt. Unter Mubarak konnte Ägypten seine Führungsrolle in der arabischen Welt zurückerlangen, ohne seine pragmatische Haltung im Friedensprozess des Nahen Ostens aufzugeben.
Mubarak regiert autokratisch und stützt sich auf die Vertreter der „Dschil Uktubar“ („Oktobergeneration“). Grundlage seiner Macht ist bis heute die Armee, die sich als Bewahrerin der nationalen Identität, der Unabhängigkeit und der Stabilität versteht. Mubarak sucht seit seinem Amtsantritt ein Gleichgewicht zwischen den Ideologien und sozialen Gruppen herzustellen und auf diese Weise sein Regime zu festigen. Um islamistische Gegenbewegungen zu bekämpfen, erklärte er „Demokratie“ und „Pluralismus“ zu Zielen seiner Regierung. Dennoch gibt es in Ägypten nur soviel Opposition, wie Mubarak gestattet. Selbst die Aufstellung der Wahllisten zur ägyptischen Volksvertretung bedarf der Absegnung durch die präsidententreue Mehrheit im Parlament, es treten also auch für die Oppositionsparteien nur „handverlesene“ Kandidaten an. Politische Gegner und Kritiker sprechen daher von einer Pseudo-Demokratie, da Mubarak trotz einiger Zugeständnisse an seinem diktatorischen Regierungsstil festhält.
In seinen ersten Regierungsjahren erweiterte er den Spielraum der Opposition in Presse und Parlament beträchtlich. Gleichzeitig hielt Mubarak die Allianz mit den konservativen Geistlichen der Al-Azhar-Universität aufrecht, weil er auf ihren mäßigenden Einfluss zählte.
Innenpolitisch konzentriert sich die Regierung auf die Belebung der Wirtschaft, um die sozialen Probleme des Landes angehen zu können. Der sich gegen die Modernisierungspolitik regende Widerstand radikaler Islamisten der Muslimbruderschaft wird unterdrückt. Dennoch kam es seit den 1990er Jahren wiederholt zu Anschlägen islamistischer Extremisten auf Touristen, Kopten und staatliche Amtsträger u. a. Mubarak selbst (1994, 1996). In den vergangenen 10 Jahren erhöhte sich der innenpolitische Druck, da die ägyptische Wirtschaft lahmt und die für Ägypten bedeutende Tourismusbranche durch die Terroranschläge gefährdet ist.
Nach einer Verfassungsergänzung fand im September 2005 in Ägypten erstmals eine Präsidentenwahl mit mehreren Kandidaten statt. Bei der Wahl, an der sich nur 23 Prozent der Wahlberechtigten beteiligten und die von Berichten über Manipulationen überschattet war, wurde Mubarak nach offiziellen Angaben mit 88 Prozent der Stimmen für eine fünfte Amtszeit gewählt.
Die Revolution in Tunesien 2010/2011 - sie begann am 17. Dezember 2010 - ermunterte viele Ägypter zu Demonstrationen. Am 25. Januar 2011 und den Folgetagen ereigneten sich in Ägypten die heftigsten Proteste seit Beginn der diktatorischen Präsidentschaft Mubaraks. Zehntausende Demonstranten taten ihren Unmut kund. Protestbewegungen in dieser Größe sind in dem bevölkerungsreichsten Land der arabischen Welt ungewöhnlich. Selten kamen dort mehr als ein paar hundert Demonstranten zusammen, Kundgebungen wurden in der Regel schnell von der Polizei aufgelöst.[1]
Mubarak wird von westlichen Ländern gestützt.[2] Das 80-Millionen-Einwohner-Land bekommt von den USA 1,3 Milliarden Dollar Militärhilfe im Jahr, eine Wirtschaftshilfe in Höhe von 700 Millionen Dollar sowie Vorzugspreise für Weizen.[3]
Nach heftigen Protesten mit zahlreichen Verletzten und Toten entließ Mubarak am 29. Januar 2011 das Kabinett und ernannte ein neues Kabinett. Zum neuen Ministerpräsidenten ernannte er Ahmad Schafiq, den ehemaligen Stabschef der Luftwaffe, zum Vizepräsidenten (zum ersten Mal seit Mubaraks Amtsantritt im Jahre 1981) seinen Vertrauten Omar Suleiman, bis dahin Chef des Geheimdienstes Dschihaz al-Muchabarat al-Amma.[4]
Weblinks [Bearbeiten]
 Commons: Muhammad Husni Mubarak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise [Bearbeiten]
Tausende Ägypter marschieren gegen Mubarak. Spiegel Online, abgerufen am 27. Januar 2011 (HTML, Sprache: Deutsch). 
sueddeutsche.de [http://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-in-aegypten-rolle-der-usa-der-faustische-pakt-1.1053171 Der faustische Pakt (Ein Kommentar von Stefan Kornelius)
Ali Muhammad Nagib | Gamal Abdel Nasser | Anwar as-Sadat | Muhammad Husni Mubarak

NAME
Mubarak, Muhammad Husni
ALTERNATIVNAMEN
محمد حسني مبارك
KURZBESCHREIBUNG
ägyptischer Politiker, Staatspräsident von Ägypten
GEBURTSDATUM
4. Mai 1928
GEBURTSORT
Musaliha, Provinz Al Mnufjia

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